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Andreas Gabalier mit “So liab hob i di” beim österreichischen Grand Prix Vorentscheid

gabalier artist
11.05.2009
Andreas Gabalier wird am 30.05.2009 mit dem wunderschönen Titel “So liab hob i di” am österreichischen Grand Prix der Volksmusik-Vorentscheid teilnehmen. Sie kennen den Titel noch nicht? Dann hören Sie doch kurz rein:
Der 24-jährige Grazer Jus-Student mit dem französischen Namen Andreas Gabalier ist nicht nur ein ‚Ergebnis‘ der französischen Besatzung der Steiermark Anno 1797 durch die Truppen Napoleons, sondern auch ein in seiner Art richtungsweisendes Beispiel, wohin sich volkstümliche Musik entwickeln kann, wenn man der Kreativität ihren Lauf lässt. Texte, die Heimatverbundenheit signalisieren ohne dabei nationalistisch zu wirken, ein Harmonika-Spiel, welches das Lied und nicht die pure Unterhaltung, die Gaudi in den Vordergrund stellt. Volkstümlich statt Volkstümelei. “Wo sind die Hände wirst du bei mir nie hören”, sagt er und ergänzt:"Ich weiß wo die Leut‘ ihre Hände haben. Mir ist lieber, dass sich bei meinen Liedern gegenseitig die Hände geben und sich umarmen, als dass sie auf mein Kommando die Hände in die Höhe reißen". Welch Wohltat ist diese Aussage bei all den Gymnastikübungen, die bei Musikveranstaltung zurzeit immer wieder übers Publikum kommen. Nein, das ist keine Ballermann-Geschichte sondern die reinste Form der Liedermacherei. Der Philosophie des Blues näher als jener des Gaudistadls. “Die Lieder sind der Spiegel meiner Seele. Sie finden mich und dafür bin ich dankbar”.

Andreas Gabalier liebt es auf Berge zu steigen. Es ist sein Leben mit den Bergen zu leben. Auf seiner Internetseite findet sich ein Foto wo er mit nacktem Oberkörper in der Lederhose steckt. ‚Ein Zufall‘, wie er sagt, aber nachdem es keine Zufälle gibt ist es genau dieses Foto, auf das er immer wieder angesprochen wird. ‚Wenn ich da oben bin und es ist heiß, dann zieh ich mir das Hemd aus und wasch mich am Brunnen. So einfach ist das‘. Klar, ganz einfach. Der Dachstein, ein großes Badezimmer halt… Es ist diese Ehrlichkeit, dieses Unverfälschte, weshalb Menschen diesen jungen Mann gerade jetzt für sich entdecken. In einer Zeit in der Unruhe und Angst dominieren, steht er für Sätze wie ‚Ich habe nicht den Funken eines Stars in mir‘ oder ‚ich bin dankbar dass ich so bin wie ich bin‘. Kein Kitsch, kein Klischee, nicht nach einer Alm, einem Tal oder einem Ort benannt sondern eine Erinnerung daran, dass die Franzosen einst die Steiermark besetzt hielten: Andreas Gabalier, der Musiker, der so ist wie er ist und das ist gut so!

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