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Mitten ins Herz: Angela Gheorghiu singt Verdi-Arien

14.02.2001
Angela Gheorghiu hat’s schon immer gewusst: Bei Verdi geht die Post ab. Der italienische Opernpapst ist ihr – neben Puccini – der liebste, eine echte Herzensangelegenheit. Auch die Presse teilte ihre Meinung, sie begeisterte sich für ihre “Traviata”.
Jetzt hat sich Angela Gheorghiu der großen Sopranarien Verdis angenommen: Sie singt unter anderem “Era pui calmo” aus “Otello” und “Pace, pace” aus der “Macht des Schicksals”. “Ein Maskenball” ist mit “Morr', ma prima in grazia” vertreten. Es fehlen auch nicht die großen Arien aus “Rigoletto”, “Der Troubadour” und “Don Carlos”. Mein Gott, wo holt die Frau diese Aura her? Im Interview fest mit beiden Beinen in dieser Welt verwurzelt, scheint sie, kaum auf der Bühne (und im Studio), doch von einer anderen Welt zu sein. Was für Gefühle, welcher Gesang. Verdi geht ja mit Herausforderungen für seine Sopran-Heldinnen wahrlich nicht sparsam um. Da wird nicht nur melancholisch sanft geschmachtet, da sind die großen emotionalen Ausbrüche gefragt – und doch gelingt es Angela Gheorghiu, begleitet von Riccardo Chailly und dem Orchestra Sinfonica di Milano, Oper schlank, modern und auf sehr dynamische Weise zu singen – Verdis Heldinnen im 21. Jahrhundert.

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