Wir zählen mal nach: 21 Songs spielte Beck am 22. Juni 2016 in der Berliner Columbiahalle – seinem einzigen Deutschland-Konzert der Tour und überhaupt einem der wenigen Gigs, die nicht im Rahmen eines Festivals statt finden. Und wie viele davon waren nun Hits? Sagen wir es so: Es war eine einzige 
Best-Of Show. Ein Konzert, bei dem man am laufenden Band dachte “ach, den Song gab es ja auch noch, Wahnsinn!”. Der Einstieg mit “
Devil’s Haircut”, dann “
Black Tambourine” und schon als viertes ein Song, von dem man dachte, Beck könne ihn nicht mehr hören: “
Loser”.
Tropische Hitze, unendliche Hits
Beck genoss den Gig in “Berlin Tropical Island” (ja, es war sehr heiß und sehr schwül in der Halle) so sehr, dass er spontan versprach sein Konzert zu verlängern. Er schob “eine Akustik-Show in einen Rock-Gig” ein, drehte danach noch mal weiter auf und endete mit “Where It’s At”. Im Publikum fragte man sich währenddessen drei Dinge:
1) Wie macht es dieser unfassbar sympathische Typ, dass er immer noch so gut aussieht wie der 23-jährige Slacker, dem einst mit “Loser” eine Weltkarriere vorhergesagt wurde?
2) Woher kommen diese Wahnsinns-, aber immer nur zur Hälfte ausgeführten, Moves?
3) Wie viele Hits können noch folgen (siehe oben)?
Die Antworten darauf kann man nur erraten 1) er lebt privat; 2) es könnte zu sexy werden; 3) die Zahl der Hits scheint unendlich, das wird sich mit dem 
kommenden Album nicht ändern.
Es gab einfach überhaupt gar nichts auszusetzen an diesem Abend. Und als sich dann noch die Bandmitglieder mit einem persönlichen Lieblingssong (unter anderem 
Bowie, 
Kraftwerk) vorstellen durften, war das Konzert – immerhin Becks erstes in Berlin seit acht Jahren – reif für die Hall Of Fame. Mehr solcher tropischen Nächte, bitte – “nana-nanananana”!
Die komplette Seitlist – Beck, 22. Juni 2016, Columbiahalle Berlin
Devil’s Haircut
 Black Tambourine
 Think I’m in Love
 Loser
 Ghettochip Malfunction (Hell Yes)
 Qué Onda Güero
 The New Pollution
 Mixed Bizness
 Go It Alone
 Soul of a Man
 Modern Guilt
 Paper Tiger
 Lost Cause
 Say Goodbye
 Heart Is a Drum
 Blue Moon
 Dreams
 Girl
 Sexx Laws
 E-Pro
 —  — –
 Where It’s At
Ein von Beck (@beck) gepostetes Video am 22. Jun 2016 um 18:43 Uhr