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Biografie: Thank You Happy Birthday (2011)

Cage The Elephant
20.01.2011

Cage the Elephant – Thank You Happy Birthday
VÖ: 18.03.2011

Als Cage the Elephant 2009 ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlichten, wurden sie dank ihres Hits “Ain’t No Rest for the Wicked” als Retter des Slacker-Funk-Punk gepriesen. Der Titel erwies sich als treffender als sie es damals hätten erahnen können: Die Band hat bereits mit mehreren unglücklichen Situationen kämpfen müssen. Doch diese Hürden konnten Sänger Matt Shultz, Gitarrist Brad Shultz, Bassist Daniel Tichenor, Gitarrist Lincoln Parish und Drummer Jared Champion nicht von ihrem Weg abbringen. Im Gegenteil: sie schweißten die Band nur noch enger zusammen und heizten die auf Hochtouren gebrachten Röhren ihres neuen Albums an, welches am 18. März 2011 veröffentlicht werden soll und das neue Jahr mit einem heftigen Schuss elektrisierendem Rock & Roll einläuten wird. In den USA erschien das Album bereits im Januar und landete auf Anhieb auf # 2 der Charts!!!

“Das Album hat mich wieder zum Leben erweckt”, sagt Matt Shultz. “Wir haben uns ganz von dem angstbasierten Schreiben abgewandt und wollten einfach Musik machen, die wir lieben.” Cage the Elephant konnten es buchstäblich kaum abwarten, ihren Fans die neue Musik vorzustellen, nachdem sie Jahre damit verbrachten hatten, ihr Debütalbum zu vermarkten, welches insgesamt fast 500.000 Mal verkauft wurde und drei Top 5 Singles in den USA hervorbrachte. Seit dem Release ihres ersten Albums hat die Band einiges mitgemacht und ist daran gewachsen – diese Reife ihrer frischen Sounds durchflutet das neue Album.

Während ihres zweijährigen Aufenthalts in England skizzierte die Band 80 Songideen, die sie jedoch nach ihrer Rückkehr in die USA komplett über den Haufen warfen. Es war eine von intensivem, musikalischem Wachstum geprägte Zeit. Sie hörten die Pixies, Mudhoney und Butthole Surfers und entdeckten 50er Jahre Surf-Rock als neue Inspirationsquelle. Nach zwei Wochen der totalen Isolation in abgelegenen Hütten in Kentucky tauchten sie wieder auf, mit einem frischen Set an Songs und dem erneuerten Versprechen, ehrlich zu sich selbst zu sein.

“Bei unserer ersten Platte war ich, glaub' ich, ziemlich frustriert und wütend auf die Welt und schrieb über Probleme und meinen Frust”, erzählt Matt Shultz. “Auf diesem Album habe ich erkannt, dass ich Teil dieser Heuchelei war. Und ich dachte mir nur: Wahnsinn, ich bin echt das Letzte.” Bei dem Opener “Always Something” singt Matt zu unheimlichen, aufreizenden Gitarrenklängen auf unheilvolle Weise, dass “dich immer etwas erwartet”. “Es gab eine Menge Dinge in meinem Leben, über die ich die Kontrolle haben wollte und das entwickelte sich zu etwas Schlechtem”, sagt Matt. “Denn auf einmal fiel alles zusammen und ich musste mich damit abfinden. Einige Songs sind ein direkter Angriff auf mich selbst.”

“Shake Me Down” ist vollgepackt mit explosiven laut-leise-laut Einlagen, die Champions Talent auf einem Spielzeugschlagzeug demonstrieren und meisterhaft von Jay Joyce aufgenommen wurden, der auch das Debütalbum von Cage the Elephant produzierte. Das Gitarrenriff stammt eigentlich aus einem Song, den Tichenors Vater schon vor Jahren geschrieben hatte (“Ich habe ihn abgezogen”, scherzt der Bassist), bei der Bassline haben sie sich von den Shins inspirieren lassen.

Eine der größten Zielsetzungen der Band für diese Platte – sich nicht einem populären Sound oder Look anzupassen – wurde zu so etwas wie einem kleinen Kreuzzug. “Sell yourself” ist eine wilde, krachende Ode an das Sich-treu-bleiben, trotz des Drucks seitens der Industrie. “Indy Kidz” kritisiert das großspurige Gehabe der Musikszene, in der jeder nur dazugehören will und geht dann in einen bizarren Jam über. Um Dampf abzulassen, lässt Matt Shultz seinen besten Frank Black- Schrei bei “Tangled” heraus, einer der vielen, heißen Songs, die er während der überwältigenden, energiegeladenen Shows der Band live auseinandernehmen will. (Matt ist für sein Head-Banging, Stage-Diving und verrückte Punk-Rock-Darbietungen berüchtigt.)

Obwohl Matt sagt, dass es ihm nie an Quellen der Inspiration fehlte – vom Ende seiner fünfjährigen Beziehung, über dabei zusehen zu müssen, wie ein enger Freund sich selbst zerstörte, bis zu dem Frust, den er empfindet, wenn er sieht, wie sehr die Amerikaner “Sklaven der Werbung” sind – hatten seine Lyrics manchmal keinen Flow. Brad Shultz lacht sich kaputt, als er sich daran erinnert, wie er Matt vor dem Nashville Studio fand, "in einem Haufen Blätter, nach dem Motto: “Ich muss mich inspirieren lassen!” “Ich suchte nach neuen Eingebungen, also griff ich nach Blättern und roch daran, roch die Erde…”, erklärt Matt. “Ich brauchte einfach nur ein Geräusch, eine Textur, ein Gefühl oder einen Geruch, der eine Erinnerung an die Kindheit hervorruft.”

Manchmal führten die Anstrengungen im Studio zu den besten Ergebnissen der Band. Die supereingängige Hymne “Aberdeen” bedurfte drei Tage qualvoller Arbeit, bevor sie als vollendet erklärt wurde. Als die Band den Refrain langsamer werden ließ, war der Song perfekt und sie hatten eine wichtige Lektion begriffen. “Wir erkannten, dass wir nicht immer alles unter Kontrolle haben”, erklärt Matt Shultz. “Wenn du etwas machst, das du liebst, klappt es nicht immer direkt beim ersten Mal.”

“Bei unserem ersten Album hatten wir noch nicht alle Antworten gefunden”, fügt Brad Shultz hinzu. “Aber wir dachten uns: Scheiß' drauf, wir schreiben die Musik, die wir eben schreiben. Das Album war wie ein frischer Wind.”

“…one of rock’s best young bands.”

“The new album is more abrasive, rowdier, more unstable and pushier in the right ways.”

“…ripping rave-ups and effortlessly tasty singalongs…”

“One of the best rock albums of the year.”

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