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So klingt Reiselust! Das Doppelalbum “Reisen Sie Entspannt”

Reisen Sie entspannt
03.07.2015

Exquisite musikalische Reiseleitung

Die facettenreichen musikalischen Reiseleiter entführen die Ohren mit diesem Doppelalbum auf 33 spannende Reisen. Durch opulente Klanglandschaften, über pittoresk-pianistische Solopfade und durch sinfonische Welten von unverwechselbarer Schönheit. Einen Sampler nicht willkürlich zusammenzuwürfeln, sondern die Werke wirklich sinnstiftend zu kombinieren, ist eine Kunst für sich. Dieses Album ist ein wunderbares Beispiel für die gelungene Gesamtkomposition einer in sich stimmigen Auswahl. Und die Stücke passen nicht nur zu einander, sondern sie passen en detail auch wirklich zu den verschiedenen Interpreten, die sich in insgesamt 151 Minuten als großartige musikalische Reiseleiter beweisen.

Junge Wilde und altehrwürdige Stars der Tastenszene

Alice Sara Ott führt leichtfüßig durch Modest Mussorgskys “Altes Schloss”, Jan Lisiecki lädt mit der Etüde Nummer 10 auf einen Spaziergang durch Chopins virtuose Klanglandschaft ein. Danach lohnt sich der akustische Abstecher zu Erik Satie nach Paris. Dort sitzt am Montmartre Lang Lang am Flügel und spielt die erste der sechs “Gnossiennes” von Satie. Schließt man die Augen, hat man sofort das Gefühl, im Pariser Künstlerviertel angekommen zu sein. Erik Satie und Claude Debussy waren befreundet. Und Debussys “Rêverie” stammt wie die “Gnossienne” von Satie aus dem Jahr 1890. Der französische Pianist Pascal Rogé haucht der musikalischen Träumerei mit sensiblem Anschlag zartes Leben ein. Dann kann man mit Ludovico Einaudi ein paar Tage in Italien verbringen. “I Giorni” (“die Tage”) heißt Einaudis Eigenkomposition, die er selbst an den Tasten interpretiert.

Großer Klang – großes Vergnügen!

Nicht nur exzellente internationale Pianisten stehen dem Hörer auf den musikalischen Reisen zur Seite. Auch auf dem zweiten Album hat sich eine illustre musikalische Reisegruppe versammelt. Mit Mstislaw Rostropowitsch kann man die Ohren in Tschaikowskys “Schwanensee” baden. Das russische Nationalorchester begleitet Michael Collins im überirdisch schönen zweiten Satz von Mozarts Klarinettenkonzert so meisterhaft, dass man nur wohlig seufzen kann. Und wenn man unter der Leitung von Ralph Vaughan Williams verreist, dann ist das Reiseziel britisch. Seiner “Fantasia On Greensleeves” liegt, wie der Titel verrät, die englische Volksliedmelodie zu Grunde.
Das Orpheus Chamber Orchestra setzt den Ohrwurm gekonnt in Szene. Und auch auf dem zweiten der beiden Alben sind echte Fundstücke aus der Vergangenheit zu finden. Von 1954 ist die Aufnahme von Joseph Haydns Sinfonie Nr. 44. Das RIAS-Sinfonie-Orchester Berlin spielt das “Adagio” daraus unter der souveränen Leitung von Ferenc Fricsay. Die Dirigentenlegende Karl Böhm mit den Wiener Philharmonikern verbreitet mit der “Romanze” aus Mozarts “Kleiner Nachtmusik” Ruhe und Frieden für reisefiebrige Gemüter.
Ob man sich mit der Musik die große weite Welt einfach ins eigene Wohnzimmer holt, oder unterwegs beim genussvollen Lauschen den Frust über Staus und Flugverspätungen vergisst. Eins ist sicher: Nach dieser musikalischen Weltreise kehrt man als Kosmopolit zurück.

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