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Vinyl-Klassiker – 6 Schlüsselalben der Deutschen Grammophon

Vinyl Klassiker der Deutschen Grammophon
© flickr/Fabio Sola Penna
06.01.2016
Als Deutsche Grammophon im Jahre 2009 seinen 111. Geburtstag feierte, legte das Label eine Jubiläumsserie auf, die in der Folge Furore machen sollte.

Überwältigender Erfolg: Die Jubiläumsserie 111

Die Macher nannten die Reihe schlicht 111, orientiert an den Lebensjahren des traditionsreichen Labels. Im Zentrum des Vorhabens standen zwei große Box-Set-Editionen, die jeweils 111 Meisterwerke enthielten. Eine der beiden Ausgaben umfasste 55 CDs, eine weitere 56 CDs. Diese beiden Ausgaben, die in edler Gestaltung und audiophiler Klangqualität auf den Markt gebracht wurden, waren im Nu vergriffen.

Passionierte Sammler und Klassikliebhaber mit der Neigung zu großen Editionen wollten darauf nicht verzichten, und da das Interesse im Laufe der Jahre nicht nachgelassen, sondern eher noch zugenommen hat, legte Deutsche Grammophon im Vorjahr eine Kombination der beiden Groß-Editionen vor. Die Mammut-Ausgabe wurde auf den Namen "DG 111 Mega-Box" getauft, und das mit vollem Recht, denn 55 CDs + 56 CDs ergeben schließlich: 111.

Nachschub in Vinyl: 6 triumphale Alben

Begleitend zu der furios eingeschlagenen Mega-Box erscheint jetzt eine limitierte Edition mit 6 legendären LPs. Deutsche Grammophon hat unzählige Referenzaufnahmen veröffentlicht. Aber es gibt Aufnahmen, die selbst noch das Überragende überbieten, und solche Perlen versammelt “111 – 6 Classic Recordings”. Die LP-Box ist die erste Vinyl-Edition der Jubiläumsserie. Sie erscheint in dem bekannten, edlen rot-gelben Design, das typisch für die 111er-Serie ist. Auf den Plattenhüllen sind die Originalcover der Ersterscheinung abgebildet.

Die LPs selbst sind in klassischer Manier auf 180g Vinyl gepresst. Die Klangqualität ist außerordentlich. Das Mastering der LPs erfolgte auf Grundlage der Originalquellen. Kurz: Der technische und gestalterische Rahmen lässt keine Wünsche übrig, und selbiges lässt sich über die Musik sagen. Konzentriert auf klassisch-romantisches Repertoire, wartet die Edition mit Künstlerpersönlichkeiten wie Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Anne-Sophie Mutter auf. Höchste Qualität ist garantiert, wie sich beim Hören der LPs dann auch bestätigt.

Ästhetischer Hochgenuss: Von Haydn bis Mahler

Die erste LP enthält Haydns Sinfonie Nr. 88 in G-Dur und Schumanns Sinfonie Nr. 4 in d-Moll in einer pulsierenden Interpretation der Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler. Auf der zweiten LP bekommt man den großen Cellisten Mstislav Rostropovich zu hören. Er spielt unter der Begleitung der Berliner Philharmoniker (Herbert von Karajan) Dvoráks Cello-Konzert in h-Moll, op. 104 und Tschaikowskys Variationen über ein Rokoko-Thema, op. 33. Mit dem Requiem von Mozart findet sich auch ein geistlicher Klassiker in der Edition, eindringlich dargeboten vom Wiener Staatsopernchor und den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Karl Böhm.

Spätromantische Gefühlsekstasen bietet die vierte LP mit Mahlers Sinfonie Nr. 1 in D-Dur, hier in einer bahnbrechenden Aufnahme des Concertgebouw Orchestra Amsterdam unter der Leitung von Leonard Bernstein. Intimer geht es auf der fünften LP zu, wo man den polnischen Pianisten Krystian Zimerman in einer seiner besten Aufnahmen Chopin spielen hört. Und als wäre das alles noch nicht genug, bekommt man auf der sechsten LP noch die junge Anne-Sophie Mutter zu hören, die mit unbändiger Leidenschaft das Violinkonzert in D-Dur von Johannes Brahms interpretiert, begleitet von den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan.

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