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Was hat Dr. Dre eigentlich auf seinem iPod?

Dr. Dre
(c) Universal Music
13.04.2010
Er ist ein Mann, zu dessen Status in der Musikgeschichte man wirklich nichts mehr sagen muss. Doch was für Musik hört dieser Mann eigentlich selbst? Seit sechs Jahren schottet er sich im Studio ab, um an “Detox”, aber auch an den Langspielern von Eminem, Game oder 50 Cent zu schrauben, und wenn er sich mal öffentlich zeigt, dann nur um seine Beats by Dr. Dre Headphones zu promoten. Doch was dröhnt eigentlich aus den eigenen Kopfhörern?
In einem Interview mit Reuters eröffnete Dre, er hätte zurzeit keinen Lieblingskünstler, eine generelle Auskunft gab es trotzdem: “Ich höre viel alte 60er und 70er Soul-Musik. Auch Dinge, wie Kraftwerk und Parliament Funkadelic. Ich höre wirklich viel Kraftwerk.”
Der Hip-Hop-Pionier steht also auf die Klänge der deutschen Elektro-Pioniere aus den 70er Jahren. Und da schließt sich der Kreis. Schließlich sind Hip-Hop und Elektro gleichen Ursprungs und allein Kraftwerks Musik erinnert in der Geschichte der in der Bronx entstandenen Subkultur immer wieder an ihren starken Einfluss. 1977 mauserte sich “Trans-Europe Express” zu einem B-Boy Favourite, zwanzig Jahre später sampelten Jay-Z, Foxy Brown und Babyface “The Man Machine” in “(Always Be My) Sunshine” und heute bekennt auch Dr. Dre himself seine Begeisterung – und das sind nur drei Beispiele, die einen Bruchteil der Gesamtheit abbilden. Das sieht auch Dre so, auch wenn sein Musikgeschmack sich gerne wandelt: “Kraftwerk waren eine wirklich große Inspiration für die Anfänge des Hip-Hop. Mein Geschmack ändert sich aber mit der Zeit. Jetzt gerade ist es Kraftwerk. Ich werde sehen, was diesen Sommer passiert.”
Das werden wir auch, wenn Dre zum Sommer hin hoffentlich positive News zu einem naheliegenden “Detox”-Release droppt. Bis dahin liegt weiterhin die Spannung in der Luft, ob der Doc sich bei seiner neuen Platte von Kraftwerk und Elektro allgemein hat inspirieren lassen. Zahlreiche Quellen deuteten zumindest bis dato stark darauf hin.

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