Ella Eyre | Biografie

Elle Eyre, “Feline”, 2015

Nachdem sie schon letztes Jahr Platz zwei der BBC-"Sound of 2014″-Liste erobert und obendrein sogar einen BRIT-Award gewonnen hatte, legt Ella Eyre im August 2015 ihr mit Spannung erwartetes Debüt-Album vor: “Feline” heißt der Erstling der 21-jährigen Britin. Schon vorher gibt’s ihre neue SingleGood Times”, die Ella gemeinsam mit dem Producer-Duo Sigma geschrieben hat.
“Feline” verhandelt die Gedanken, Gefühle und Träumereien einer jungen Frau, die das Leben in all seinen Facetten liebt – auch wenn es ihr gelegentlich Hürden in den Weg stellt: Getragen von intelligentem, ansteckendem Songwriting und durchzogen von eingängigen Hooks, präsentiert sich Ella Eyre auf ihrem Debütalbum extrem selbstbewusst und unverblümt, während ihr Sound in ähnlich viele Richtungen explodiert wie ihre Löwenmähne.
Schon letztes Jahr war die Londonerin bei den BRIT-Awards für ihren Gastauftritt auf Rudimentals “Waiting All Night”-Hit geehrt worden; dazu landete sie gleich mehrfach auf Platz zwei – sowohl für den BRIT Critics' Choice Award, als auch in der “Sound of 2014”-Prognose der BBC – und wurde von diversen großen Medien, von VEVO bis MTV, vom Billboard-Magazine bis hin zu 1Xtra, als “artist to watch” gefeiert. Seither hat Ella Eyre mehrfach den Globus umrundet, hat Platten- und Publishing-Deals unterzeichnet, sich verliebt und wieder getrennt, auf eigene Faust etliche Hits gelandet und weitere für andere Künstler geschrieben, um zwischendurch auch noch als Model zu glänzen – zum Beispiel als das aktuelle Gesicht der Diamond-Parfüm-Kampagne von Emporio Armani. Kurzum: Sie hat wahnsinnig viel erlebt.
All diese Erfahrungen, gute wie schlechte, vertont sie nun auf ihrem Debüt-Album: Ella nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund und präsentiert sich im Verlauf dieser Songs unwahrscheinlich selbstbewusst, zeigt gelegentlich aber auch ihre verletzliche Seite, so dass “Feline” insgesamt ein wahnsinnig ehrliches, ungeschminktes Album ist – und das von einer Sängerin, die gerade erst 21 geworden ist. “Es geht letztlich um meine Beziehung zum Rest der Welt”, so ihr Kommentar. “Jeder von uns hat doch so seine Baustellen, seine alltäglichen Probleme, und ‘Feline’ handelt davon, wie wir damit umgehen.”
Die Aufnahmen zu “Feline” fanden in London, Stockholm und Los Angeles statt, wobei Ella hochkarätige Produzenten wie Greg Wells (Adele, Katy Perry), Futurecut, Utters (Drake), Jarrad Rogers (Lana Del Rey, Lauryn Hill), Jonny Lattimer (Ellie Goulding, Sam Smith) und Chris Loco (Kwabs, Wiley) zu sich ins Studio holte. Neben allen bis dato veröffentlichten Singles – unter anderem “If I Go”, “Comeback” und “Together” –, sind auf ihrem “Feline”-Erstling auch die brandneue Vorab-Auskopplung “Good Times” sowie obendrein DJ Freshs UK-Top-fünf-Hit “Gravity” feat. Ella Eyre und eine exklusive Version von “Waiting All Night” vertreten, ihrem mit Rudimental aufgenommenen BRIT-Award-Gewinnertitel.
Wenn man bedenkt, dass sie ihren Vornamen einer gewissen Ella Fitzgerald verdankt, verwundert es kaum, dass die Musik im Leben der Sängerin mit jamaikanischen, englischen und maltesischen Wurzeln schon sehr früh eine wichtige Rolle gespielt hat: “Ich stand schon immer auf so richtig druckvolle, richtig laute Songs – auf leidenschaftliche Stücke, die eine Message transportieren. Und mir waren Songtexte schon immer sehr wichtig. Ich mag den Gedanken, dass irgendwer da draußen dieselben Gefühle wie ich auch schon mal hatte. Für mich muss Musik einfach ehrlich sein, sie muss brutal sein, ungefiltert und schnörkellos”, so die Sängerin, deren Haarpracht ähnlich voluminös und beeindruckend ist wie ihre Stimme. Nachdem sie Ende 2012 gemeinsam mit Bastille ein gefeiertes TLC-Cover vom Stapel gelassen hatte, arbeitete sie schon bald mit Größen wie Fraser T. Smith, Raphael Saadiq und Cutfather zusammen, woraufhin I-D gleich nach den ersten Single-Veröffentlichungen schrieb: “Dank dieser Stimme, die unglaublich kraftvoll und reif für ihr Alter klingt, kann so gut wie niemand dem Sound dieser jungen Dame momentan das Wasser reichen.”
Dabei hat sie nicht nur die nötige Stimme, sondern auch die Hooks, die Reife, den Nachdruck und den Soul im Blut: Indem sie das, was sie in den letzten Jahren gelernt hat – aber auch das, was sie wohl erst noch lernen muss – ungefiltert in ihr Songwriting einfließen lässt, ist es Ella Eyre gelungen, eines der ehrlichsten, spannendsten und vielseitigsten Debütalben des Jahres aufzunehmen.
Nachdem sie Ende Juni 2015 beim Glastonbury Festival aufgetreten ist, wird Ella, die mit ihrer Version von “Swing Low, Sweet Chariot” kürzlich auch die offizielle Single zum Rugby-Worldcup beigesteuert hat, im November 2015 eine ausgiebige UK-Tour absolvieren.
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