Mit der Single “Just Wait a Minute” präsentiert sich Elysia Biro als aufregendes neues Singer-Songwriter- und Jazztalent aus Kanada. In ihren Songs deckt die 25-Jährige eine stilistische Palette ab, die von Jazz über R’n’B, Soul und Bossa Nova bis Pop reicht.
Das Magazin Forbes stellte seiner Leserschaft dieser Tage Elysia Biro als eine Sängerin, Songwriterin und Pianistin vor, “deren Sound eine klassische Ausbildung, Jazzharmonien und zeitgenössischen Pop vereint, um Songs mit intimen, gefühlvollen Reflexionen über Selbstentdeckung und Liebe zu kreieren“. Der Anlass? Im November wird die junge kanadische Künstlerin, die momentan noch als Geheimtipp gehandelt wird, beim EFG London Jazz Festival 2025 gemeinsam mit etablierten Größen wie Dee Dee Bridgewater, Bill Frisell, Gonzalo Rubalcaba und Tanita Tikaram auftreten. Und das, obwohl sie bisher noch gar kein Album veröffentlicht hat. Das wird sich jedoch bald ändern. 
Wer also ist Elysia Biro? Aufgewachsen ist die 25-Jährige in Nanaimo auf Vancouver Island, einer Insel, die für ihr mildes Klima und ihre atemberaubende Natur bekannt ist. Der Name Nanaimo dürfte Jazzfans natürlich sofort aufhorchen lassen. Denn aus Elysias Heimatstadt, in der es seit Langem eine blühende Kunstszene gibt, stammen zwei der prominentesten zeitgenössischen Jazzmusikerinnen Kanadas: die Pianistin und Sängerin Diana Krall sowie die Trompeterin Ingrid Jensen, die Gründungsmitglied der gefeierten weiblichen Superband Artemis ist. Mit ihrer ersten Single “Just Wait a Minute” hat sich Elysia Biro erst vor kurzem dem internationalen Publikum präsentiert. Den Song, eine wunderbar relaxte Rhythm ’n’ Blues-Nummer mit jazzigen Untertönen und Flair der 1970er Jahre, hat sie zusammen mit dem Gitarristen Adam Friedman geschrieben. Er ist  ein erster Vorgeschmack auf ihr Debütalbum, an dem sie derzeit noch in Los Angeles arbeitet. Elysia Biro hat nämlich kürzlich einen Plattenvertrag bei Universal Music Canada und der Deutschen Grammophon unterzeichnet.
Was einen auf ihrem ersten Album erwarten dürfte, verraten ihre bei YouTube geposteten Videoclips: Neben eigenen Songs präsentiert sie dort Interpretationen von Jazzstandards von unter anderem Erroll Garner und Nat King Cole sowie Pop-Perlen von Carole King, Lisa Stansfield, Emily King und sogar Justin Bieber. Das klingt eklektisch – und ist es auch.
Aber man sollte es keinesfalls mit Beliebigkeit verwechseln. Denn es gelingt Elysia stets, den Songs ihren ganz eigenen, charmanten Dreh zu geben. “Ich lasse mich von einer breiten Palette von Musik und Künstlern aus verschiedenen Genres inspirieren”, verriet sie Ende letzten Jahres in einem Interview mit dem ALMA Magazine. “Ich bin mit der Musik von Carole King, Norah Jones und John Mayer aufgewachsen. Speziell im Jazz habe ich viel Material von Ella Fitzgerald und Oscar Peterson aufgesogen. Außerdem liebe ich Künstler wie The Japanese House, Bon Iver und The 1975. Ich mag wirklich eine Vielzahl von Genres, und das hat den Sound des Albums, das ich gerade aufnehme, entscheidend geprägt.”
Elysia Biro (ausgesprochen “E-li-sha Bi-ro”) erhielt bereits im Alter von vier Jahren klassischen Klavierunterricht. Mit vierzehn schrieb sie ihre ersten eigenen Kompositionen. Als 16-Jährige brachte sich das Jazzspielen nach Gehör bei und lernte außerdem Gitarre spielen, was ihr beim Schreiben ihrer Songs neue Möglichkeiten eröffnete. Nach einem Jazzstudium mit den Schwerpunkten Klavier und Gesang zog sie nach England, um ihre Studien dort an der University of York zu vertiefen.
Ihre nächste Station war London, wo sie vor fünf Jahren ihre allererste, von Bob Rock produzierte Single “Take the Memories” aufnahm und mit dem Saxofonisten Alex Bone zusammenarbeitete. Bone gehört neben dem Gitarristen Adam Friedman, dem Schlagzeuger und Perkussionisten Abe Rounds sowie dem Bassisten Nicholas Clark auch zu den Musikern, die sie bei der Einspielung ihres Debütalbums begleiten. Als Produzent steht ihr dabei Robbie Lackritz, zur Seite, der durch seine Arbeit mit Feist bekannt ist und zuletzt das neue Album von Madison Cunningham, “Ace”, koproduziert hat. Auf Elysia Biros erstes Album, das im  nächsten Jahr erscheinen wird, dürfen wir jetzt schon gespannt sein.