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Biografie: Mind, Body and Soul

Joss Stone
01.10.2004



VÖ: 27. September 2004

“Für mich persönlich ist Mind, Body & Soul mein wirkliches Debüt.” (Joss Stone)

Joss Stones Worte mögen für viele Fans der 17-jährigen Sängerin aus Devon, England über-raschend kommen, denn schließlich halten sie nicht wenige seit ihrem ersten Album, The Soul Sessions , für die kostbarste neue Stimme ihrer Generation. Aber das im September 2003 veröffentlichte Debüt “begann ursprünglich als Nebenprojekt und wurde dann zu diesem großen Ding”, bekennt Joss.

“Ich hatte das ja gar nicht geplant oder so…”, spielt sie die Sache lachend herunter, “aber die Leute wollten einfach nicht aufhören, dieses (Album) zu kaufen.”

Einige der Käufer fühlten sich von der ungewöhnlichen Auswahl selten gecoverter Soulperlen angezogen, andere vom starken Airplay ihres ersten Videos, “Fell In Love With A Boy”, auf VH1, MTV und MTV2 – oder von den aufregenden Live-Shows, bei denen Joss so viel Natür-lichkeit ausstrahlte, dass man in ihrem Soul auch tatsächlich die Seele spürte. Gleichzeitig schien es für sie das Selbstverständlichste der Welt zu sein, dort oben zu stehen und einfach loszusingen.

Bis zum Sommer 2004 hat sich The Soul Sessions weltweit über zwei Millionen Mal verkauft (so ist das Album inzwischen Platin in UK , Gold in Deutschland und Gold in den USA) und schaffte es in insgesamt 13 Ländern in die Top 10 der Album-Charts.

Wenn man nun diese dynamischen und selbstsicheren Darbietungen auf Mind, Body & Soul hört – von der fiebrigen ersten Single “You Had Me” zum verspielten Dance-Track “Don’t Cha Wanna Ride”, bis zur leidenschaftlichen Rock-Soul-Ballade “Killing Time” – kann man sich kaum vorstellen, dass Joss Stone in ihrem Leben noch nie mit einer Band vor einem Live-Publikum aufgetreten war, geschweige denn ein Album aufgenommen hatte, als sie ihren ersten

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Plattenvertrag beim amerikanischen S-Curve-Label unterschrieb. Sie hatte allerdings – um mal ihre Co-Songschreiberin, Gesangsarrangeurin und Mentorin Betty Wright zu zitieren – “ein gottgegebenes Geschenk”: eine unglaublich ausdrucksstarke Stimme, voller Soul und Energie – und dabei extrem gefühlvoll. “Ich denke mein Gesang ist auf diesem Album um vieles besser”, meint Joss. “Deine Stimme kann nicht mehr dieselbe sein, wenn du einmal angefangen hast, so viel live zu singen, wie ich es im letzten Jahr getan habe.”

Joss hat an elf der 14 Songs ihres neuen Albums mitgeschrieben – unter anderem zusammen mit Hitschreibern wie Lamont Dozier und Desmond Child. “Ich hatte viel mehr Vertrauen in mich als Songschreiberin, als ich es noch vor einem Jahr hatte”, stellt sie ein bisschen stolz fest.

Das ergreifende Eröffnungsstück “Right To Be Wrong” und das ätherisch groovende “Jet Lag” wurden von Joss und ihren Musikern live in Echtzeit aufgenommen. Tatsächlich hätte Joss am liebsten das ganze Album auf diese Weise aufgenommen, “aber da ich zwischen den Sessions immer wieder live auftreten musste, war es einfach nicht möglich, so weiterzumachen. Wenn du dir allerdings die einzelnen Stücke anhörst, klingt das, was die Musiker da spielen, immer noch sehr live. Da ist nichts überproduziert und nicht besonders viel dran rumprogrammiert worden.”

Nach dem überwältigenden Erfolg von The Soul Sessions hat das bewährte Team aus Steve Greenberg, Mike Mangini und Betty Wright bis auf drei Stücke auch das gesamte Mind, Body and Soul -Album produziert. Neben Wright, die sich auch wieder um die Gesangs-arrangements kümmerte und selbst mitsang, fanden drei weitere Legenden aus der großen Zeit des Miami Soul Mitte der 70er im Studio erneut zusammen: Gitarrist Willie “Little Beaver” Hale, Pianist Benny Latimore und Organist Timmy Thomas.

Zu den weiteren Mitwirkenden auf Mind, Body & Soul gehören Gitarrist AJ Nilo, Multiinstrumentalist Angelo Morris und die meisterlichen Schlagzeuger Cindy Blackman und David “Jody” Hill. Nile Rodgers von Chic spielt auf “You Had Me” Gitarre und das HipHop- und Soulduo Jazzyfatnastees steuert Chorgesang zu “Jet Lag” und “Security” bei. Angie Stone spielt Rhodes auf “Security” und ?uestlove von der allerorten gefeierten HipHop-Formation The Roots sitzt bei “Sleep Like A Child” am Schlagzeug. Das erste Video zum Album, “You Had Me”, wurde von Chris Robinson gedreht, der unter anderem schon bei Hitvideos für Usher, Alicia Keys, Jay-Z & Beyoncé und Lenny Kravitz Regie führte.

“So wie ihre Karriere bisher gelaufen ist, muss sich Joss nicht mehr mit einer novelty single beweisen”, sagt der Soulkenner sowie Gründer und Geschäftsführer von Joss Stones US-Label S-Curve Records, Steve Greenberg. “Heute wird ein neues Joss-Stone-Album von einem internationalen Publikum heiß erwartet, weil sie eine begnadete Sängerin toller Songs ist. Sie braucht keine trendige Single mehr – und das ist für eine junge Künstlerin eine unglaublich befreiende Ausgangsposition.”

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Mit der Veröffentlichung von Mind, Body & Soul im September 2004 wird Joss wieder on the road gehen – das ist mittlerweile ihr zweites Zuhause. Innerhalb von einem Jahr ist sie an so verschiedenen Orten wie “Joe’s Pub” in Manhattan und dem Megafestival in Glastonbury aufgetreten. Und obwohl das Tourleben viel Stress und Anspannung mit sich bringt, scheint es Joss sehr gut zu bekommen.

“Es ist immer sehr viel los. Aber ich mag das – es ist aufregend. Und das Singen macht mir Spaß. Das Singen finde ich grossartig.”

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Kommentare zu den Songs

“YOU HAD ME”

“Ich mag die meisten Leute eigentlich, aber ich lasse mir auch nicht alles gefallen. Ich will nicht übergangen und mies behandelt werden – keine Frau will das. Deshalb ist ‚You Had Me’ für die girls.” (Joss Stone)

“‚You Had Me' wurde im 14 August 2003 in New York von einer unglaublichen Band aufgenommen: mit Nile Rodgers an der Gitarre, Jack Daley spielt Bass und Cindy Blackmann sitzt am Schlagzeug. Sie haben den Song einfach fast 15 Minuten lang live im Studio gespielt – es ging weiter und weiter, weil es einfach so eine inspirierende Stimmung war. Als die Musiker dieses unglaubliche Take schließlich vollendet hatten, wusste wir, dass das perfekt war und drückten den ‚Speichern’-Knopf am Computer. Betty Wright sagte, ‚Da war so viel Funk drin, dass es die Lichter ausgeblasen hat!’ Wir konnten ja nicht wissen, dass wir uns gerade mitten im großen Stromausfall an der US-Ostküste befanden. Wenn die Band nur 30 Sekunden länger gespielt hätte, hätten wir die Performance nicht mehr abspeichern können und diese magische Version wäre für immer verloren gewesen.” (Steve Greenberg)

“DON’T CHA WANNA RIDE”

“Ich liebe diesen Song. Ein Riesenspaß, der dich – wie ein guter Club-Track – einfach gut draufkommen lässt. Beatty und ich haben den Song in der gleichen Session geschrieben wie ‚Right To Be Wrong’. Unglücklicherweise war das Demo aber scheußlich. Als wir es dann aber a-capella im Studio sangen, meinte Steve Greenberg: ‚Mann, das klingt ja viel besser so.’ Und ihm kam die Idee ein Sample von ‚Soulful Strut’ drunterzulegen, das wir schon gemacht hatten.” (JS)

Kommentare zu den Songs (Forts.):

“Ursprünglich war dies ein ganz anderer Song mit dem Titel ‚Bling Bling’. Für das Sample des 1968er Hits von Young-Holt Unlimited haben wir eine alte 45er Single genommen – inklusive der Kratzer.” (SG)

“SPOILED”

“Ich ging nach Kalifornien, um dort mit Lamont Dozier und seinem Sohn Beau zu arbeiten. Das war vermutlich die beste Songwriting-Session, die ich bisher gemacht habe, und ‚Spoiled’ ist mein Lieblingssong auf ‚Mind, Body and Soul’”. (JS)

“Lamont und Beau hatten bereits das Konzept und einige Akkorde fertig. Sie sagten: ‚Du kannst es ändern, wenn du willst.’ Aber ich meinte nur: ‚Ich werde nichts ändern, was Lamont Dozier geschrieben hat, nie im Leben.’ Wir haben das alles an einem Tag zusammengebracht und das Demo dann gleich in ihrem Heimstudio aufgenommen.” (JS)

“,Spoiled' ist für Soul-Fans wie ein wahr gewordener Traum. Die Soullegende Lamont Dozier aus Detroit – bekannt aus dem Team Holland/Dozier/Holland – hat daran mitgeschrieben. Zur Rhythmusgruppe gehören einige Musiker, die das Herz des Miami-Soul-Sounds der 70er bilde-ten. Die Streicher und Blasinstrumente hat Thom Bell arrangiert – seines Zeichens mit Sachen wie Gamble & Huff und The Spinners Architekt des ‚Sound Of Philadelphia’. Zum ersten Mal in der Musikgeschichte treffen sich also Philly und Motown – und zwar am Strand in Miami.” (SG)

“LESS IS MORE”

“Diesen Song haben Jonathan Shorten, Connor Reeve und ich zusammen geschrieben – genau wie ‚Snakes And Ladders’ und ‚Jet Lag’. Das waren mit die ersten Leute, mit denen ich gearbeitet habe, und ich muss ihnen wirklich dafür danken, dass sie mir gezeigt haben, wie man Songs schreibt – allein dadurch, dass ich mit ihnen im gleichen Raum war! Connor Reeves ist selbst ein fantastischer Sänger und hat auch eigene Platten gemacht, aber jetzt konzentriert er sich aufs Songwriting.” (JS)

“Ein großartiges Pop-Reggae-Stück. Produziert von Commissioner Gordon, der auch bei ‚The Miseducation Of Lauryn Hill’ eine wichtige Rolle spielte. Schlagzeuger Delroy ‚Chris’ Cooper und Gitarrist Earl ‚Chinna’ Smith gehören zu den besten Studiomusikern für jamaikanische Musik – auch wenn ‚Less Is More’ im nur halbtropischen New Jersey aufgenommen wurde.” (SG)

“TORN AND TATTERED”

“Steve hatte diesen Song schon lange in der Schublade. Ich habe ihn, als ich ihn das erste Mal hörte, gleich geliebt.” (JS)

Kommentare zu den Songs (Forts.):

“,Torn And Tattered' stammt von Ben Wolf und Andy Dean alias The Boilerhouse Boys aus London. Das war das erste, was sie mir vorgespielt haben, als ich sie 1990 das erste Mal traf, und das Demo hat damals ihr Mitkomponist Austin Howard gesungen. 1992 habe ich eine Version mit einem Sänger namens Jay Williams produziert, auf der der große Steve Cropper von Booker T, & The MGs Gitarre spielte. Aber die wurde nie veröffentlicht. Zehn Jahre später riefen Ben und Andy mich an und meinten, sie hätten da ein Demo von der besten jungen Sängerin Englands gehört – ein Mädchen mit dem Namen Joss Stone. Da lag es ja nahe, dass die Boilerhouse Boys nach Amerika kommen, um Joss’s Version von, Torn And Tattered' zu produzieren – dieses Mal mit einem anderen legendären Musiker an der Gitarre: Willie ‚Little Beaver’ Hale.” (SG)

“KILLING TIME”

“Beth Gibbons von Portishead ist in Devon eine Nachbarin von uns – sie lebt ein paar Häuser weiter die Straße runter. Da mein Terminkalender so voll war, mussten wir den Song mit ihr übers Telefon fertigstellen.” (JS)

“Was die Band hier spielt, entstand in einem Jam spätnachts. Was man da auf dem Album hört, ist ein einziges Take – und das erste und einzige, das die Rhythmusgruppe davon aufnahm. Little Beavers Gitarre ist unglaublich – mit das Beste, was er jemals auf einer Platte gespielt hat – und Jody Hill ist am Schlagzeug einfach mörderisch gut.” (SG)

“RIGHT TO BE WRONG”

“Dieser Song klingt ein bisschen, als sei er an Kritiker gerichtet. Du weißt schon, die Leute, die meinen, ich sollte nicht diese Art von Musik singen. Aber ich habe den Song lange vorher geschrieben, sogar noch vor ‚The Soul Sessions’, also bevor ich überhaupt Kritiker hatte. Ich hätte ‚Right To Be Wrong’ genauso gut vor ein paar Jahren über einige Leute in der Schule singen können. Vielleicht werde ich diesen Song nicht mehr singen, wenn ich 25 bin. Man sollte ja aus seinen Fehlern lernen, anstatt sie wieder und wieder zu begehen.” (JS)

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