Kali Uchis | Biografie

Biografie 2023

KALI UCHIS
RED MOON IN VENUS
03. März 2023
 
Kali Uchis veröffentlicht ihr drittes Studioalbum Red Moon In Venus – ab sofort im Stream ++ Inklusive der aktuellen Single „Moonlight“ ++
 
 
Nachdem sie gerade erst mit dem Track „Moonlight“ die Wartezeit noch einmal verkürzt hatte, legt US-Sensation Kali Uchis an diesem Freitag nun ihr drittes Studioalbum vor – Red Moon In Venus. Jetzt reinhören.
 
„Liebe – das ist die zentrale Message dieses Albums“, hatte die 28-Jährige schon im Vorfeld der Albumveröffentlichung betont und Red Moon In Venus im selben Atemzug als „brennenden Ausdruck von Sehnsucht, Liebeskummer, Vertrauen und Ehrlichkeit“ bezeichnet. Außerdem gehe es ihr, wie im Titel angedeutet, auch um „die göttliche Weiblichkeit“ des Mondes und der Venus. „Mond und Venus arbeiten zusammen, damit zentrale Aspekte der Liebe und des Zusammenlebens überhaupt funktionieren. Das Album vereint sämtliche Ebenen der Liebe – ob man nun Menschen mit Liebe befreit oder Liebe im eigenen Leben zulässt; auch um Selbstliebe geht es. Viele Astrologen sind davon überzeugt, dass der rote Blutmond die Gefühle durchrütteln kann, und das bringt eigentlich schon ziemlich gut auf den Punkt, worum es mir bei diesem Album geht.“
 
Vor der jüngsten „Moonlight“-Single hatte die US-Amerikanerin mit kolumbianischen Wurzeln schon den Song „I Wish You Roses“ (samt Video von Cho Gi-Seok inklusive American Beauty-Anspielungen) vorgelegt – und umkreist das Thema Liebe und kosmische Gefühlsstürme aus insgesamt 15 Richtungen im Verlauf ihres dritten Albums. Zu den Gästen zählen dabei unter anderem die grandiose Summer Walker („Deserve Me“), ihr Lebensgefährte Don Toliver („Fantasy“) und Omar Apollo, mit dem sie sich für den Song „Worth The Wait“ das Mikrofon teilt, um sonst auch alleine ihren Klangkosmos weiter auf Expansionskurs zu schicken.
 
Schon zu Beginn der Arbeit am neuen Longplayer habe sie den Entschluss gefasst, etwas unbedingt Zeitloses erschaffen zu wollen, das sich keinerlei Trends unterwirft, so der Kommentar der 28-Jährigen. Das Ergebnis ist ein Album, das zwischen zeitgenössischem Soul, R&B und Pop oszilliert, während auf den vielen Umlaufbahnen von Red Moon In Venus auch música urbana und experimentellere Sounds herumschwirren. Indem sie vor allem auf ihre innere Stimme gehört hat, lässt sie klassische Genrekategorien dieses Mal komplett hinter sich und dringt vor in ganz neue Sphären.
 
Inspiriert von den unsichtbaren Verbindungslinien zwischen Mensch, Natur und Kosmos, bezeichnet sie das neue Album insgesamt als „überirdisch“: Kali habe schon immer mehr darüber wissen wollen, „wie die Natur und die Sterne uns beeinflussen, also wie die größeren Lebenszusammenhänge aussehen“, so die Sängerin, deren umwerfende Looks von Pitchfork gerade treffend als „part Brigitte Bardot, part Colombian baddie“ zusammengefasst wurden. Musikalisch dieses Mal auch von Sade („Blue“) und Björk beeinflusst, blitzen auch Doo-Wop-, Soul- und Jazz-Elemente auf in ihrem immer noch bilingualen Pop-Entwurf (ein paar Songs singt sie auf Spanisch), dessen traumähnliche Konturen vor allem von ihrer Stimme zusammengehalten werden. „Als ob man auf einem Fahrrad sitzen würde oder in der Sonne liegt mit Kopfhörern“, so fühle sich Red Moon in Venus für sie an, sagte Kali weiter im Interview mit Pitchfork. Mehr Tempo und mehr Abgründe soll es dann auf ihrem nächsten Album zu hören geben, für das sie wieder komplett auf die spanische Sprache setzen wird.
 
Erst letztes Jahr konnte Uchis gleich drei Billboard Latin Awards, zwei Billboard Music Awards und einen American Music Award in Empfang nehmen. Ihren allerersten Billboard Latin Music Award hatte sie schon 2021 für das spanischsprachige Album Sin Miedo (del Amor y Otros Demonios) ∞ gewonnen, das 2020 erschienen war. Darauf vertreten war auch der Megahit „telepatía“, der seither über 2 Milliarden mal gestreamt wurde und mit 23 Wochen der am längsten in den Billboard-Hot−100 vertretene spanische Song einer Solokünstlerin ist. Parallel dazu gewann sie einen Grammy (mit Kaytranada), räumte bei den Premios Nuestra Tierra und den Univision Premios Juventud ab und schaute neben einer großen US-Tour mit Tyler, The Creator auch bei Jimmy Fallon vorbei.
 
Geboren in Kolumbien, aufgewachsen im hitverwöhnten Staat Virginia (deshalb schon vor Jahren: „die aufregendste Stimme aus Virginia seit Missy“ für Dazed), heißt Kali Uchis eigentlich Karly-Marina Loaiza. Zu ihren Einflüssen zählen Doo-Wop und Soul à la Curtis Mayfield genauso wie aktuelle Produktionen zwischen R&B, Hip-Hop und Pop, wie man sie von Tyler, The Creator oder Diplo kennt. Viel Aufmerksamkeit generierte bereits ihre Debüt-EP Por Vida, die im Jahr 2015 erschien. Hatte sie an dem Punkt bereits mit Snoop Dogg gemeinsame Sache gemacht, halfen ihr auf dem EP-Erstling u.a. Stammgast Tyler, The Creator, Kaytranada, Badbadnotgood und XXXChange aus. Ihr 2018 veröffentlichtes Debütalbum Isolation, aufgenommen u.a. mit Tyler, Jorja Smith und Gorillaz, landete von Pitchfork bis NPR, vom Guardian über Dazed und Vulture bis hin zu Spin und Exclaim! in der Topregion der Jahrescharts. Auch mit SZA, Major Lazer und Leon Bridges war Kali Uchis bereits im Studio, die als Headline-Act u.a. bei Festivals wie Tropicalia, Coachella, Governors Ball, Bonnaroo, Austin City Limits & Co. aufgetreten ist. Ab Mitte März beginnt ihre nächste internationale Tour in Chile, gefolgt von ihrer nächsten Headliner-Performance beim diesjährigen Coachella Festival und jetzt schon restlos ausverkauften US-Terminen ab Ende April.
 
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