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Lukas Graham (The Blue Album), 2015

Pressebilder 2022
22.06.2015
Lukas Graham ist ein Star. Das ist allerdings mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit eine Bezeichnung, die er überhaupt nicht ausstehen kann (genau wie auch “berühmt”, “Promi” und andere Ausdrücke, die die Mehrheit der heutigen Musiklandschaft beschreiben sollen), dennoch trifft sie zu. Jede seiner Performances und jede seiner Kompositionen strahlt eben solche Starqualität aus.
Sein selbstbetiteltes erstes Album “Lukas Graham” ist eine impulsive Mischung aus Hip Hop und verschwitztem oldschool-Soul, mit einer lyrischen Finesse und einer Reife und Intelligenz, die den Einfluss der Blues- und 1960’s “British Invasion”- Bands widerspiegelt, die Lukas gemeinsam mit seinem irischen Vater als kleiner Junge gehört hat. Er taufte seine Musik “Ghetto Pop” und landete damit direkt ein #1 Hit-Album in Dänemark, das die 3 Erfolgssingles “Ordinary Things” (#2), “Drunk In The Morning” (#1) sowie den eiskalten Klassiker “Better Than Yourself (Criminal Mind Part II)” (#1) hervorbrachte. Es verkaufte mehr als 80.000 Exemplare des Albums in seinem Heimatland, neben über 150.000 Singles, 30 Mio. Streams und 5 Mio. Views auf YouTube.
Hinzu kam noch sein Erfolg in Deutschland, wo er mit “Drunk In The Morning” einen Riesenhit und mit seinem Album auf  #1 bei iTunes landete.
Auch 2014 erzielte er, in Kollaboration mit Hedegaard und dem Lied “Happy Home”, einen weiteren #1 Hit mit einer herzzerreißenden Vocal-Performance, die Lukas einst als Gedicht geschrieben hat.
Lukas Forchhammer (um ihn bei vollem Namen zu nennen) ist 1988 geboren und wuchs in Freetown Christiania, dem autonomen Kiez in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen auf.  Mit seiner irischen Familie verbrachte er viele Sommer bei seiner Oma in West Cork und es ist eben dieser Zeit zu verdanken, dass er das Englische absolut fehlerfrei beherrscht und man in seinem Gesang sogar den Hauch eines irischen Akzents entdecken kann. Seine ersten Berührungspunkte mit den Vorzügen und Tücken des Berühmtseins hatte er schon 1990, als kleiner Junge, als er die Rolle des “Grunk” in der bekannten Kinderfilmreihe “Krummerne” spielte. Später synchronisierte er u.a. die Stimme von “Andy” in Pixars Toy Story 2 und Toy Story 3 und gewann darüber hinaus auch den hochangesehenen dänischen Film- und Fernsehpreis “Robert” für seine Rolle in “The Nutcracker” (der Nussknacker).
Während dieser ganzen Zeit fand Musik in Lukas Leben weiterhin statt, von seiner Zeit als Sopran-Solist im weltbekannten Kopenhagener Knabenchor bis hin zu den Sounds, die er gemeinsam mit seinen Schulfreunden und jetzigen Bandkollegen schuf, von denen viele von Rap und HipHop beeinflusst waren. So dient auch heute noch Dr. Dre als eines der großen Vorbilder für Lukas.
Loyalität spielt eine große Rolle in Lukas Leben; er war noch nie einer derjenigen, die mit wachsendem Erfolg die Menschen fallen lassen, die ihnen dabei geholfen haben den Weg nach oben zu ebnen. Oder wie er selbst sagt “Diese Jungs waren die ganze Zeit an meiner Seite. Aber ohnehin hat mich der Erfolg noch bescheidener und weniger arrogant und überheblich gemacht.” Dennoch lauert unter der Oberfläche noch immer eine gesunde Portion Selbstbewusstsein. Und wenn man in der Lage ist, Songs in dieser Qualität abzuliefern, dann sollte das auch der Fall sein.
Lukas und seine Band befinden sich momentan in LA, wo sie dem zweiten Albums “Lukas Graham (Blue Album)”  den letzten Schliff geben, das am 14.08.2015 in Deutschland veröffentlich wird.
Lukas, sonst so redegewandt, ringt manchmal nach Worten wenn es darum geht seine eigene Musik zu beschreiben (wobei sein erster Versuch mit der Beschreibung seiner Texte als:  "Geschichten über Liebe, Seitensprünge und Gangster" gut in Erinnerung bleibt.) Er sagt das liegt daran, dass es ihm schwer fällt, das eigens kreierte von außen zu betrachten. Doch er hofft, dass Tracks wie “Strip No More” und das unfassbar mitreißende “Hayo” es dem Publikum unmöglich machen, nicht zu lachen und / oder zu tanzen, während “Happy Home” und “What Happened To Perfect” sich sehr ernsthaft mit einigen der wichtigsten Fragen des Lebens beschäftigen und zum Nachdenken anregen. “You’re Not There” ist antreibend aber auch von Melancholie geprägt, “Mama Said” verspielt und heiter aber voller Ehrlichkeit und auch “7 Years Old” ist ein beeindruckendes Werk, naiv und reif zu gleichen Teilen.
Wie er selbst kurz, bündig und prägnant sagt, “Das Ziel ist, alle zum Lachen, Tanzen und Weinen, alles innerhalb einer Stunde, zu bringen. Doch an erster Stelle hoffe ich, dass klar wird, wie sehr wir lieben was wir tun und wieso wir es tun. Wir alle, die Produzenten, die Band, das Management und das Label ziehen an einem Strang. Es ist ein ganz wunderbares Gefühl, aber hey, wieso sollte es das auch nicht sein. Schließlich dürfen wir alle genau das machen, was uns am meisten Spaß macht”.
Und wie sieht die Zukunft für Lukas Graham aus? Also, macht Euch auf weitere großartige Zitate, mehr Erfolge, neue Herausforderungen und weitere Male, in denen er sich mit seiner Ehrlichkeit auf dünnes Eis wagt (z.B. mit dem Vorschlag einer Einkommensobergrenze für Popstars) gefasst. Er erzählt nun mal die Wahrheit, so wie er sie sieht, auch wenn das nicht allen passt und das in einer Zeit, in denen lieber kontrovers über die gezähmten Jugendwerke eines Justin Biebers diskutiert wird, als über diejenigen, die den Mumm haben, die Dinge beim Namen zu nennen.
“Ich bin nicht hier um ein Vorbild für irgendwen zu sein. Wenn Du wirklich glaubst, dass deine Kinder durch das Hören meiner Songs negativ beeinflusst werden könnten, dann reichen deine Probleme sehr viel tiefer, als die von Kindern, die gerne Hip Hop hören. Wir leben in einer Gesellschaft in denen iPhones, iPads, Laptops oder Ausflüge in Shoppingzentren als Alternative für die Befriedigung der wahren Bedürfnisse von Kindern gelten: Liebe und Zuneigung. Ich bin nicht hier um Moralapostel zu spielen. Ich bin hier um Geschichten zu erzählen.” Er mag nur 27 Jahre alt sein, aber er ist zweifelsohne ein meisterhafter Geschichtenerzähler.
Lukas Musik wird oft als kontrovers, manchmal als gewagt oder “raw” beschrieben, aber das Wort welches seine Musik und sein künstlerisches Schaffen wirklich am besten beschreibt ist authentisch.
Lukas Graham ist ein Songwriter, ein Künstler (obwohl er selbst den Begriff “Entertainer” bevorzugt – er hat ein Faible für Amateure, nicht im Sinne von weniger talentiert, sondern für diejenigen, die es einfach aus Liebe heraus tun, für die Seele). Und in einer Branche in der, wie er in eigenen Worten beschreibt, “sich vieles um Menschen dreht, die eigentlich gar nichts wirklich können”, ist er zweifelsohne und unumgänglich ein Star. (Aber sagt ihm das bloß nicht, um keinen Preis.)

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