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Tolle Cover-Stories: M.I.A. als Weltretter-Punk im Musikexpress und in der Spex

M.I.A. 2016
14.08.2016
Mit “Borders” gab US-Musikerin M.I.A. ein klares Statement zur Flüchtlingskrise und legte sich gleichzeitig ihren Kritikern bloß: Selbst multikulturell aufgewachsen und teils als Flüchtling groß geworden, fühlt sich Mathangi “Maya” Arulpragasam, wie sie sich mit bürgerlichem Namen nennt, von der Krise selbst stark getroffen. In der aktuellen August-Ausgabe des Musikexpress' erzählt M.I.A. im Rahmen einer ausführlichen Cover-Story mehr über die Beweggründe ihrer polarisierenden Songs. 

“Ich werde immer ein Flüchtling sein” 

M.I.A. wurde in Großbritannien geboren, doch verbrachte einen Großteil ihrer Kindheit in der Heimat ihrer Eltern – Sri Lanka. Bedroht von einem verheerenden Bürgerkrieg, wurde sie als junges Mädchen selbst zum Flüchtling und sagt heute, sie wäre immer einer geblieben. “Ich werde immer ein Flüchtling sein”, kommentiert die 41-Jährige, “Ich glaube, das geht allen Flüchtlingen so. Es war ziemlich schlimm damals. Die internationale Gemeinschaft hatte kein Auge für die Situation.” Dennoch brachte die Flucht zurück ins Vereinigte Königreich viel Gutes mit sich. Die Vielfalt der Musikstile in UK habe sie nachhaltig geprägt. Der beste Weg gegen die allgegenwärtige Ohnmacht in der Flüchtlings-Situation, sei ihrer Meinung nach, weiterzumachen, etwas Neues aufzubauen und andere dadurch zu inspirieren. 

Album “A.I.M.”: Wie aktuell ist die Thematik des Longplayers?

“Hast du das Gefühl, dass die neue Platte wichtiger ist als alle anderen zuvor?”, fragt Annett Scheffel von Musikexpress. “Das Album kommt zu einem Zeitpunkt, in dem ‘Love, Peace, Unity’ eher eine Punk-Geste zu sein scheint. Stattdessen sind die Sachen, über die ich auf meinen alten Platten gesprochen habe, jetzt bis an die Oberfläche hochgekocht”, antwortet M.I.A. bestimmt. Wenn sie wie bei “Borders” über Grenzen spreche, meine sie auch weniger die geografischen, als die Grenzen in den Köpfen der Menschen, betont die Musikerin. Sie vertrete den Standpunkt, dass man, indem man teile, das Beste kombinieren solle: “Man lernt zum Beispiel alle Sprachen der Welt und übernimmt aus jeder nur die schönsten Wörter und Redewendungen.”

M.I.A. im Spex-Interview: Auch in der zweiten Cover-Story gibts taffe Statements 

Auch auf das Cover der Spex-Herbstausgabe hat es M.I.A. geschafft: Im diesbezüglichen Interview glänzt die multikulturelle Protest-Sängerin erneut mit unverblümten Statements und Fotos, die so scheinen, als hätte die 41-jährige Musikerin die Quelle der Jugend gepachtet. Dabei offenbart M.I.A., dass sie ein absoluter Familienmensch sei und für sie, aufgrund bestehenden Einreise-Stopps für ihre Eltern, ein Leben in den USA nicht mehr zur Debatte stünde. Desweiteren geht sie darauf ein, wie wichtig es ihr sei, ihre tamilischen und singhalesischen Wurzeln zu erhalten und warum sie trotz feixenden Demo-Tracks niemals in die Politik gehen würde. Mehr dazu lest ihr im aktuellen Spex Magazin.

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