†il† ist das Gefühl wenn nichts mehr geht. Tilt ist die Stagnation, der Moment an dem alle Gesetze nicht mehr gelten, in dem die Kugel im Flipper unbeeinflusst nach unten rollt. Man nicht mehr eingreifen kann, weil man davor zu stark eingegriffen hat. Tilt ist die Ohnmacht. Tilt ist aber auch das Gefühl, wenn man genug hatte, wenn alle Kanäle voll sind, wenn man die gesittete Haltung aufgibt und völlig ausflippt.
“Tilt” ist das neue Album von
Maeckes und es ist grossartig.
Vom 21. November bis zum 16. Dezember ist Maeckes mit seiner Gang, den
Katastrophen, unterwegs und spielt die neuen “Tilt”-Tracks live. Mit dabei sind unter anderem auch
“Urlaubsfotograf”, der Song über seinen Papa, der anthropoligisch-philosophisch-und-einfach-geile Track
“Gettin' Jiggy With It” und
“Kreuz”, das Lied von der einzig wahren Liebe, das einen gefangennimmt und mitschleift und mit Riesenwucht in die Magengrube boxt. Die Songs auf dem ersten Maeckes-Band-Album handeln vom Tod, von der Suche nach der Liebe beziehungsweise vom Überwinden der Unliebe. “Tilt” ist beängstigend ernst, zuweilen auch sehr traurig. Gleichzeitig aber wunderschön, streckenweise gar komisch und haltgebend.