Metallica-Frontmann James Hetfield war zu Gast im Podcast WTF with Marc Maron und sprach eineinhalb Stunden lang über seine Kindheit, seine ersten musikalischen Gehversuche, große Vorbilder und seine Band. Warum er Klavier spielte wie ein Drummer, und die Kirchenbank mit The Carpenters drückte, erfahrt ihr hier.
James Hetfield ging mit The Carpenters in die Kirche
Der Metallica-Frontmann wuchs in der kalifornischen Stadt Downey auf, und war Mitglied in der Christian Scientist Church, aus der er, wie er gesteht, “zum Glück später raus kam”. James Nachbarn waren zu diesem Zeitpunkt keine geringeren als das Pop-Duo The Carpenters, und besuchten dieselbe Kirche – da drückte man auch mal gemeinsam die Kirchenbank. Musikalischen Einfluss erhielt Papa Het jedoch erstmalig von seinen Brüdern, die Gitarre und Drums spielten und ihn zu Konzerten mitnahmen. Obwohl der Metallica-Frontmann damals Schlagzeug spielen lernen wollte, bekam er Klavierstunden.
“Metallica sind auch orchestral”
Ganze drei Jahre lang nahm James in der Grundschule Klavierunterricht. “Ich spielte so, als ob ich drummen würde und vermöbelte das Klavier regelrecht”, scherzt die Thrash-Legende. Dem Unterricht habe er jedoch seine Multitasking-Fähigkeit, sein gutes Gehör und das Noten lesen zu verdanken. “Weil ich links – und rechtshändig Piano spielen konnte, fiel mir später das gleichzeitige Singen und Gitarre spielen erheblich leichter”, gesteht er. Auch über seine Band Metallica sagt James Hetfield, sie fühle sich für ihn “auch orchestral” an.
Lieblingsband Aerosmith
Welche Bands haben James Hetfield dazu bewegt, selbst die Gitarre in die Hand zu nehmen und eine Band zu gründen? “Es muss circa 1978 gewesen sein, als mein Kumpel und ich anfingen Gitarre zu spielen und uns anzufixen. Jeder wollte besser sein, und wir zeigten uns gegenseitig immer das, was wir gerade neu gelernt hatten. Ich liebte Aerosmith, und wollte irgendwann einmal so cool sein wie Steven Tyler auf dem Poster in meinem Zimmer. Mein erstes Konzert war Jethro Tull mit Uriah Heep als Support, dann sah ich 1978 Aerosmith und AC/DC zum ersten Mal”, erzählt der 53-Jährige.
“Wir versuchen alle so zu sein wie Tony Iommi”
Immer, wenn sein Bruder außer Haus war, schlich James sich in dessen Zimmer und hörte seine Platten. “Als ich zum ersten Mal das Self-Titled
Debütalbum von
Black Sabbath hörte, bekam ich
Angst vor dem Cover. Das war großartig für mich”, so James. Sabbath-Gitarrist
Tony Iommi sei für ihn der Riff-Gott schlechthin."Wir wollen alle so sein wie Tony Iommi!", scherzt er anerkennend. Bands wie Black Sabbath und
Motörhead, die die Grenzen von
Punkrock,
Rock und
Heavy Metal verwischten, beeinflussten den Metallica-Sänger nachhaltig. Die gesamte Podcast könnt ihr
hier anhören.
Metallica Album “Hardwired…To Self-Destruct”