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Knistern, Klopfen, Schweben, Abheben: das neue Klassik-Remix-Album “re:works”

re:works
© Decca
13.07.2016
Lange war es ruhig im Klassik-Remix-Genre. Vier Jahre nach der letzten Recomposed-Veröffentlichung zeigt das brandneue Album “re:works” das noch so junge, mittlerweile eigenständige Genre auf dem kreativen Höchststand der Dinge: es knistert, klopft, hämmert, peitscht und rauscht; unter, über und mitten durch die wohltemperierten Klänge von Bach und Beethoven, Satie und Debussy: eine wohltuende Massage, eine gelungene Frischzellenkur der alten Meister. 
Wo sich bei Recomposed einzelne Künstler – wie Carl Craig & Moritz von Oswald oder Matthew Herbert – im Langwerk austobten, sind die 17 so unterschiedlichen Tracks von “re:works” ein Symposium der großen Namen auf einem Album. Die Originalaufnahmen der Werke stammen aus dem immensen Katalog des altehrwürdigen Decca-Labels – durchaus auf Augenhöhe mit dem Fundus von Recomposed: der Deutschen Grammophon – und so verwundert nicht, dass alle möglichen Top-Produzenten bei “re:works” mit dabei sein wollten.
Hier maßschneidert der French-Pop-Star Sebastian Tellier Beethoven eine spacige, ABBA-poppige “Mondscheinsonate”. Henrik Schwarz entführt Debussy in den Gypsy-Jazz. Der spanische Electro-Rabauke Brigante trumpft mit einer tribalen Version von Bartoks “Ungarischen Skizzen”. Es gibt ein Wiedersehen mit Wolfgang Voigt, einem der Elder-Statesmen des Genres, der mit seinem Kölner Kompakt-Label Elektro-Geschichte gemacht hat, und hier Bachs “Air” auf einen psychedelischen Trip schickt. Auch der britische Produzent Thomas Gandey (Planet E) setzt auf das Rauschhafte der symphonischen Musik, wenn er Gustav Holsts “Planetensuite” zum disco-kugeligen Extended Cosmix Rework ausarbeitet.
In der unaufhaltsamen Liaison von Klassik und Club wird die neue Generation der Musiker, die sich gleichermaßen am DJ-Pult und im Konzertsaal zu Hause fühlt, immer präsenter. “re:works”: Deccas erste Antwort auf Recomposed setzt einen neuen Standard der Kunstform. 
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