Till Brönner | News | Oceanas Echo

Oceanas Echo

28.03.2007
“Jazz ist das Schönste, was man angezogen genießen kann”, zitierte der Berliner Jazztrompeter, Sänger und Produzent Till Brönner in seiner Dankesrede am Sonntagabend Miles Davis. Nicht, dass sich Brönner deshalb für den feierlichen Anlass weniger gut gekleidet hätte. Er ging im elegant gestreiften dunklen Anzug auf die Bühne. Denn Till Brönner ist der Gewinner des Echo 2007 in der Kategorie “Beste Jazzproduktion (national und international)”.
Das provozierte immerhin den Spiegel Online “Live Ticker” zu der Eintragung: “… sie sind schon fesch, unsere Jazz-Stars. Roger und Till, zwei Virtuosen mit Beckham-mäßigem Starcharme.” (Dazu sollte man vielleicht wissen, dass Roger Cicero den Jazz-Echo verleihen durfte.)
 
Wie Recht die Lichtgestalt der deutschen Jazzszene und der “Prince of Darkness” in Sachen Schönheit und Jazz haben, demonstrierte auch die restliche Veranstaltung. Man will ja nicht so sein, so jazzversessen und elfenbeintürmend, aber trotzdem und ohne Umschweife: Till Brönner und sein Preis für Oceana waren die Highlights der 16. Verleihung des “Echo – Deutscher Musikpreis” am Abend des 25. März im  Berlin. Dabei waren immerhin 86 Einzelkünstler, Bands und Produzenten in 23 Kategorien “nominiert”, also Dank ihrer Verkaufszahlen qualifiziert. Till Brönner und sein von Larry Klein produziertes Meisterwerk setzten sich also als “Bestplatzierter der offiziellen Top−100-Album-Charts vom 01.03.2006 bis 22.02.2007, ermittelt durch Media Control” (so die offizielle “Bewertungsgrundlage”) gegen eine beeindruckende Riege von Labelkollegen durch: Auch Diana Krall mit “From This Moment On”, Madeleine Peyroux und ihr “Half The Perfect World”, Randy Crawford & Joe Samples “Feeling Good” und Sergio Mendes Hip Hop-Frischzellenkur “Timeless” waren im Rennen.

Till Brönner, der immerhin auch schon mal für einen Grammy nominiert war (“Best Large Jazz Ensemble Album”), bedankte sich für seinen ersten Jazz-Echo folgerichtig nicht nur bei seinem Bruder Pino, sondern auch bei Frank Briegmann, dem President & CEO von Universal Music Deutschland. Dass der Echo-Preisträger das Miles-Zitat immerhin auch beim letzten Jazzecho Podcast gehört haben könnte, lässt die Redaktion natürlich auch nicht ganz kalt. Trotz allem bleibt die Redaktion vollständig angezogen, schließt sich den Glückwünschen an und freut sich auf weitere preiswürdige Jazzproduktionen von Till Brönner.

Weitere Informationen zu “Oceana” finden Sie auch auf der Website zum Album und auf der JazzEcho Künstlerwebsite von Till Brönner.

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