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“Opera: The Ultimate Collection” – Andrea Bocellis erste große Liebe

Andrea Bocelli
Decca/ © Giovanni De Sandre
24.10.2014

Musikalisches Paradies

Bereits als kleiner Junge war Andrea Bocelli fasziniert von der Opernwelt und der Schönheit der menschlichen Stimme. Er schwelgte in den Klängen der lyrischen italienischen Opern und konnte die verschiedenen Interpreten schon früh an ihrem individuellen Timbre erkennen. Damals konnte er noch nicht wissen, dass er einige Jahrzehnte später selbst als einer der bekanntesten Tenöre seiner Zeit auf allen großen Bühnen der Welt stehen sollte, um mit seiner Stimme ein großes Publikum für sich zu gewinnen. Andrea Bocelli hat sich mittlerweile mit mehr als 80 Millionen verkauften Alben als einer der erfolgreichsten Künstler in der Klassik-Szene etabliert. Durch sein kreatives Talent, klassische Musik mit spannenden Projekten auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, indem er von Zeit zu Zeit Klassik mit Popmusik verknüpft, steht er als singender Botschafter für eine moderne, weltoffene Musikergeneration.

Ultimative Opernhighlights

Die beschwingte Arie “La donna è mobile” aus der Oper Rigoletto kann fast jeder nach dem ersten Hören vor sich hin pfeifen. Doch sie auf dem Bühne so zum Leben zu erwecken, dass sich ein ganzes Lebensgefühl dadurch überträgt, das bedarf schon höchster künstlerischer Ausdruckskraft. Andrea Bocellis strahlende Tenorstimme ist die perfekte Besetzung für den leidenschaftlichen Herzog von Mantua. Das Album "Opera: The Ultimate Collection” ist überhaupt randvoll gespickt mit facettenreichen Gefühlen: Eine ganz andere Farbe als die übersprudelnde Verdi-Arie, zeigt Andrea Bocelli mit “Vesti la giubba” aus Leoncavallos veristischer Oper “Pagliacci”. Todtraurig und herzergreifend besingt der verzweifelte Bajazzo sein Schicksal als betrogener Ehemann. Andrea Bocelli bringt die Emotionen glaubwürdig zum Ausdruck und präsentiert dabei stimmlich noch einmal ganz andere Nuancen. Aus Puccinis Oper “Tosca” sind gleich zwei Arien vertreten, die einem Tenor enorm viel abverlangen. Ob glühend verliebt mit “Recondita armonia”, oder dem Tode geweiht mit “E lucevan le stelle” – Andrea Bocelli entpuppt sich als künstlerisches Chamäleon und läuft als Mario Cavaradossi zur Höchstform auf.

Exklusiv und inspiriert

Besonders spannend sind auch die Neuaufnahmen, die extra für diese einzigartige Sammlung entstanden sind. Mit der bekannten Arie "Nessun dorma” aus der Feder von Giacomo Puccini, mit der bereits Bocellis Mentor Luciano Pavarotti Geschichte schrieb, stellt Andrea Bocelli unter Beweis, dass auch er zweifellos zur ersten Riege der großen Tenöre gehört. Mit "L’amour!” aus der Oper "Roméo et Juliette” wird noch einmal deutlich spürbar, worum es hier geht: Um die Liebe zur Musik an sich und um Andrea Bocellis ganz persönliche Liebe zur Oper. Die Sammlung präsentiert seinen ganz individuellen Zugang zu den Highlights der Opernwelt. Bekannte Kollegen wie der Bassbariton Bryn Terfel oder die Sopranistin Barbara Frittoli machen die Auswahl perfekt. Die Sänger werden unter der Leitung von Dirigenten wie Zubin Mehta und Plácido Domingo von renommierten Orchestern wie dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France oder dem Orchestra Sinfonica e Coro di Milano Giuseppe Verdi begleitet.

Perfektes Puccini-Trio: Bocelli-Martínez-Domingo

Mit "Manon Lescaut” gelang Puccini einst der Durchbruch in Europa. Die Oper wurde im Februar 1893 mit großem Erfolg am Teatro Regio in Turin uraufgeführt. Puccini galt seitdem als rechtmäßiger Nachfolger von Giuseppe Verdi. Andrea Bocelli erweckt auf seinem neuen Album Puccinis dunkle und leidenschaftliche Geschichte von Liebe, Verrat, Eifersucht und Tod fulminant zum Leben. Mit seiner hochdramatischen und eindrucksvollen künstlerischen Darbietung als Manon Lescauts Liebhaber Renato des Grieux hat Andrea Bocelli mit dem aktuellen Doppelalbum auf höchstem Niveau eine exzellente Produktion dieser einzigartigen Oper abgeliefert. Die südamerikanische Sopranistin Ana María Martínez begeistert als hochemotionale Manon und kein geringerer als Bocellis Tenorkollege Plácido Domingo dirigiert den Chor der Generalitat Valenciana und das Orquestra de la Comunitat Valenciana.
Die beiden Alben sind glänzende Zeugnisse eines außergewöhnlichen Künstlers. Auf der Bühne und im Studio begegnet Andrea Bocelli den Partituren der Opern bis heute mit großer Demut und unerschütterlicher Liebe für die Komponisten und die großen Interpreten der Vergangenheit.  Es geht Andrea Bocelli vor allem darum, die Opern für sein Publikum lebendig zu machen und damit bei den Hörern tiefe Emotionen zu wecken, die sie dann ein Leben lang im Herzen behalten. Das kann man deutlich spüren, wenn man sich mit "Manon Lescaut” und "Opera: The Ultimate Collection” beschäftigt.

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