Doch Bartoli ist wie kaum eine zweite klassische Künstlerin immer für eine
veritable Überraschung gut. In ihrer jüngsten Veröffentlichung bei Decca würdigt Cecilia Bartoli die wenig bekannte Blütezeit der Oper im St. Petersburg des 18. Jahrhunderts unter der aufgeklärten Herrschaft von drei bemerkenswerten Frauen. Die Kaiserinnen (Zarinnen)
Anna Iwanowna (1730–40),
Elisabeth Petrowna (1741–62) und
Katharina II. (besser bekannt als Katharina die Große, 1762–96) orientierten sich nach Europa, um das kulturelle Leben ihres Landes zu bereichern, und verpflichteten führende italienische Komponisten, die die neueste Musik an den russischen Hof bringen sollten. Diese drei mächtigen, willensstarken Frauen erwiesen sich als politisch vorausschauend und musikalisch wagemutig – wie Cecilia Bartoli aufzeigt.
“Cecilia Bartoli – St Petersburg” ist wiederum ein Gemeinschaftsprojekt der Mezzosopranistin mit
I Barocchisti und
Diego Fasolis, mit denen sie bereits auf zwei Alben Musik von Agostino Steffani aufgeführt hat. Der glanzvolle Auftakt zur internationalen
“St Petersburg”-Tournee findet am 22. Oktober 2014 im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt statt. Alle Termine finden Sie auf der
KlassikAkzente-Seite von Cecilia Bartoli.
Sehen Sie hier den
Teaser zum Album “St. Petersburg” von Cecilia Bartoli.