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Geist der Romantik – Das neue Album von Daniel Hope

Daniel Hope © Harald Hoffmann / DG
© Harald Hoffmann / DG
17.03.2011
Daniel Hope ist ein Forscher, der seinen Leidenschaften folgt. Denn Musik ist für ihn ein umfassendes Gefüge, das vor allem in der eigenen Gefühlswelt verankert ist. So hat auch seine Hommage an den romantischen Geiger Joseph Joachim einen sehr persönlichen Ausgangspunkt. „ Der Name Joseph Joachim hat mich schon immer fasziniert. Zum ersten Mal erblickte ich ihn als Kind auf der Titelseite von Brahms' Violinkonzert – das Joachim gewidmet ist – während ich das Stück lernte; dann erneut in der Partitur von Bruchs Violinkonzert g-moll, das Joachim bearbeitet hat. Einige der ersten Schallplatten, die ich besaß, waren von legendären Geigern wie Ysaÿe und Sarasate, vor allem aber fesselte mich Joachims unvergleichlicher Ton und gab diesem geheimnisvollen Namen endlich ein musikalisches Gesicht“. Als Daniel Hope dann vor einiger Zeit eine Biographie des romantischen Virtuosen in die Finger bekam und er zu seiner künstlerischen Verehrung auch noch einen faszinierenden Menschen in Joachim entdeckte, war die Idee einer Hommage geboren.

Tatsächlich ist Joseph Joachim eine der Schlüsselgestalten der deutschen Romantik und noch dazu ein Musiker, dessen Leben genügend Stoff für einen Kinofilm hergeben würde. Er war der Mann, der den jungen Johannes Brahms bei seinen Freunden Clara und Robert Schumann einführte. Er inspirierte das Triumvirat zu diversen Kompositionen einschließlich des berühmten Violinkonzerts von Brahms. Er brachte das orchestrale Pendant von Max Bruch durch Bearbeitungen erst in seine finale Form, transkribierte zahlreiche Werke wie die „Ungarischen Tänze“ oder veranlasste auch Dvorak dazu, großes für die Violine zu schaffen. So konnte Daniel Hope in ein Füllhorn der mitreißenden Melodien greifen und stellte daraus ein ungewöhnliches Programm zusammen.

Denn auf „The Romantic Violinist – A Celebration Of Joseph Joachim“ stehen Konzertsaalmonumente wie Bruchs Konzert neben Miniaturen wie Brahms' „Ungarischer Tanz Nr.1“. Eigene Bearbeitungen wie im Falle von Franz Schuberts Lied „Auf dem Wasser zu singen“ treffen auf Raritäten wie Clara Schumanns „Romanze op. 22“ oder eigene Kompositionen Joachims wie die „Romanze op. 2, Nr.1“ oder das „Notturno für geige und Orchester op. 12“. Daniel Hope lässt dabei all seine Kompetenz und Verehrung einfließen und gibt den Kleinodien eine exquisite, zeitgemäße Form. Das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Sakari Oramo und famose Kammermusikpartner wie die Pianisten Sebastian Knauer, Bengt Forsberg und die Mezzosopranistin Anne-Sofie von Otter sorgen für die künstlerisch in jeder Hinsicht gelungene Unterstützung. So ist eine „Celebration“ entstanden, die Joseph Joachim auch wirklich feiert – einen der begnadeten Virtuosen der romantischen Violine.

Ab 18.03 wird das Album exklusiv bei iTunes mit einem Bonustrack “An die Musik, D.547” erhältlich sein.

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