Daniel Barenboim | News | Barenboimenia

Barenboimenia

27.06.2007
Der Dirigent, Pianist und Kulturlobbyist Daniel Barenboim entwickelt sich immer mehr zu einer der tonangebenden Gestalten der gegenwärtigen Musikszene. Das sieht man nicht nur an seinen zahlreichen verschiedenen Projekten, die er etwa an seinem Arbeitsplatz an der Staatsoper Unter den Linden betreut, sondern auch an den Ehrungen, die ihm zuteil werden. Aktuelles Beispiel: Die Universität Oxford hat ihm die Ehrendoktorwürde im Fach Musik verliehen. Barenboim wird in dieser Form für sein außergewöhnliches musikalisches Können, aber auch für sein völkerverbindendes Engagement und Lebenswerk geehrt.
Für den umtriebigen Künstler ist das aber nur eine weitere Etappe auf dem Weg der künstlerischen Qualität und des Engagements für die kulturenübergreifende Toleranz. Wichtiger noch als die Preise sind ihm die Konzerte, mit denen er die Menschen erreichen kann. Und da passt es gut, dass die diesjährigen Salzburger Festspiele Barenboim und seinem West-Eastern Divan Orchestra aus jungen Musikern der nahöstlichen Krisenregion viel Platz im Programm einräumen.

Auf dem Programm des Orchesterkonzertes im Großen Festspielhaus am 13. August stehen Beethovens “Leonoren-Ouvertüre” Nr. 3, Arnold Schönbergs Orchestervariationen und die Sinfonie Nr. 6 “Pathetique” von Tschaikowsky. Außerdem wird sich Barenboim mit  Mitglieder des Orchesters in verschiedenen Kammermusikbesetzungen im Mozarteum verstellen und als Meisterklasse hat er eine “Schule des Hörens” angekündigt. Zwei Diskussionsrunden mit Politikern und Künstlern und Barenboims Dirigat der Neuinszenierung von “Eugen Onegin” am 29. Juli runden die Präsenz des Ensembles und ihres Meisters in Salzburg angemessen ab. Dann gönnt er sich eine kleine Verschnaufpause, um von der kommenden Saison an nicht nur in Berlin, sondern vermehrt auch an der Mailänder Scala zu gastieren.

Weitere Musik von Daniel Barenboim

Mehr von Daniel Barenboim