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Berliner Philharmonie ©Manfred Brückels
Manfred Brückels
31.03.2010
Ein virtuell vernetztes Orchester gab es schon. Nun folgt der passende Chor dazu. Der amerikanische Komponist Eric Whitacre hat Menschen aus zwölf verschiedenen Länden per Internet verknüpft und über das Videoportal Youtube zu einem Chor zusammengestellt. Insgesamt 243 einzelne Stimmen waren daran beteiligt, um ein Stück wie „Lux Aurumque“ erklingen zu lassen. Auch ein Rekord.

Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker ist ein Abo-Service für Musikfans, die sich den Sound des weltweit renommierten Orchesters über Internet auf den heimischen Bildschirm holen wollen. Zur neuen Saison haben die Seiten-Manager das Angebot nun noch attraktiver gestaltet. Denn aus dem Saison-Pass, der entlang der Spielzeiten die digital angebotenen Konzertübertragungen präsentierte, wird nun ein 12-Monatspass. So kann man beliebig innerhalb des Jahres einsteigen, ohne etwas zu verpassen. Zum Ausprobieren übrigens gibt es Joseph Haydns „Oxford-Sinfonie“ unter der Leitung von Sir Simon Rattle kostenlos und in bester Qualität auf den Rechner geschickt.

Daniel Barenboim bekommt den Herbert von Karajan Musikpreis 2010 verliehen. Wie das Kuratorium der Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden bekannt gabt, wird die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung im Jahr 2010 an den 67-jährigen Pianisten, Dirigenten und engagierten Kulturpolitiker vergeben. In der Begründung heißt es, Barenboim habe die klassische Musikwelt in den vergangenen Jahrzehnten nachhaltig geprägt und durch sein Engagement aktiv zur kulturellen Versöhnung beigetragen. Das Preisgeld ist zweckgebunden für die musikalische Nachwuchsförderung. Der Herbert von Karajan Musikpreis wurde 2003 ins Leben gerufen und bislang an die Geigerin Anne-Sophie Mutter, die Berliner Philharmoniker, den russischen Dirigenten Valery Gergiev, Choreograf John Neumeier, die Pianisten Jewgeny Kissin und Alfred Brendel und den Sänger Thomas Quasthoff verliehen.

Noch bis zum 26.April 2010 können sich Unternehmen mit Engagement für Kunst und Kultur für den Deutschen Kulturförderpreis bewerben. Ausschlaggebend seien dabei nicht die Größe der Firma oder die Höhe des Budgets, sondern die Kreativität und Nachhaltigkeit der jeweiligen exemplarischen Kulturförderprojekte der vergangenen 24 Monate. Die Preisverleihung wird dann am 9. September 2010 in Berlin stattfinden. Der Deutsche Kulturförderpreis wird seit 2006 jährlich verliehen und gilt als eine hohe Auszeichnung in der Sparte Unternehmenskultur.

Bild: Berliner Philharmonie von Manfred Brückels (CC)

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