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«Good News» von Lena

Lena
15.02.2011
30. Mai 2010. Es ist 1 Uhr, 20 Minuten und 40 Sekunden als in der ARD die Fanfare der „Tagesschau“ erklingt und Nachrichtensprecher Jan Hofer die Zuschauer begrüßt. «Guten Morgen, meine Damen und Herren, beim Eurovision Song Contest gibt es nach 28 Jahren wieder einen Sieg für Deutschland. Lena Meyer-Landrut gewann mit dem Titel Satellite. Die 19-Jährige setzte sich in Oslo im Finale klar gegen Sänger und Bands aus 24 anderen Ländern durch. Das war zuletzt im Jahr 1982 Nicole mit Ein bisschen Frieden gelungen.»

Damit hatte es eine Neuigkeit aus der Musik- und  Unterhaltungswelt in die Top-Meldungen der seriösen Nachrichtensendung geschafft. Und die Bilder einer strahlenden Siegerin und jubelnden Menschen blieben an diesem Tag allgegenwärtig. Schon im Vorfeld als Favoritin im Eurovision Song Contest gehandelt (ESC) ,wurde Lena in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai vorigen Jahres endgültig zum Star – und das weit über Deutschlands Grenzen hinaus.

Geboren am 23. Mai 1991 in Hannover, enterte die frischgebackene Abiturientin sowohl mit ihrem ESC-Gewinnersong „Satellite“ als auch mit ihrem Debütalbum «My Cassette Player» sogleich die internationalen Musikcharts. Allein hierzulande erreichte die Nummer-Eins-Single und auch das Nummer-Eins-Album schon bald den Doppel-Platin-Status.

Seit dem Triumph in Norwegen hat sich Lenas Leben vollkommen verändert. Interviewanfragen aus In- und Ausland und Autogrammwünsche ihrer Fans gehören inzwischen ebenso zu ihrem Alltag wie Konzerte und Preisverleihungen. Mit diesem neuen Leben kommt sie aber bestens zurecht.  «Besonders wenn ich wieder zu Hause bin, kann ich relativ schnell abschalten. Sicher, man entwickelt gewisse Techniken und kleine Tricks, doch richtige Relax-Rituale habe ich nicht», sagt sie.

Lenas Trophäenschrank in ihrer ersten eigenen Wohnung in Köln füllt sich indes von Monat zu Monat: SWR 3 zeichnete sie beispielsweise 2010 als Newcomerin des Jahres aus, die Jury der Goldenen Henne als «Charme-Botschafterin», zwei EinsLive-Kronen (beste Single, beste Künstler/In) und die Zeitschrift «Hörzu» verlieh ihr am 5. Februar 2011 als „Bester Musik-Act national“ eine Goldene Kamera.

Und die guten Nachrichten nehmen kein Ende: Denn seit dem 08. Februar ist Lenas zweites Album „Good News“ auf dem Markt, das sie zusammen mit ihrem Entdecker und Produzenten Stefan Raab aufgenommen hat.  Zwölf neue Songs sind darauf zu hören, und mit einem davon wird sie beim ESC dieses Jahr in Düsseldorf antreten. Nur mit welchem?

«Auf Good News sind exakt die Lieder, die mir aus einer Riesenauswahl an Songs und Demos am besten gefallen haben. Sie sind von zahlreichen deutschen und internationalen Produzenten eingeschickt worden. Ich habe mit Stefan und dem Team stundenlang in Abhörsessions zusammengehockt. Im September haben wir angefangen, im Dezember stand das Grundgerüst, und wir haben alles aufgenommen», so Lena.

Entstanden ist ein vielschichtiges Sound- und Stilspektrum, das wie aus einem Guss klingt. Uptempo-Nummern und Balladen mit Ohrwurm-Potential wechseln sich ab.

Die Produktion reicht vom klavierlastigen Titelsong, der etwas Jazz-Flair verströmt, und dem funkigen «Mama Told Me» (wie «What Happened To Me» von Raab und Lena geschrieben) über die Mitswing-Nummer «Maybe», das leichtfüßige «A Million And One», das mysteriös-elektronische «Taken By A Stranger» oder «I Like You» (Lena: «Ich habe mich dabei gefühlt, als würde ich den Auftakt eines Albums von Norah Jones hören.») und das an Dusty Spingfield erinnernde «A Good Day« bis zur loungigen Nummer «At All». „At All“ stammt von Aloe Blacc, der mit „I Need A Dollar“ einen der großen internationalen Hits 2010 hatte. Lena lernte ihn im vergangenen Jahr bei  «TV Total» kennen. „Ich habe ihn einfach gefragt, ob er einen Song für mich schreiben möchte. Irgendwann kam erst das raue Demo, nur Gesang und Piano. Ich fand das sofort super, und wir haben das dann als Song für mich umgesetzt», erinnert sich Lena.

Jetzt ist nur die Frage offen, mit welchem Song Lena am 14. Mai beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf antreten wird: Alle zwölf Songs vom Album „Good News“ hat Lena bereits in den beiden ESC-Vorentscheid-Sendungen „Unser Song für Deutschland“ (ProSieben) präsentiert. In der Finalsendung am 18. Februar (ARD) singt sie noch einmal die sechs Titel, die sich beim Zuschauer durchsetzen konnten. Am Ende des Abends wird das TV-Publikum schließlich seinen Favoriten wählen. Und dann steht er fest, „Unser Song für Deutschland“.

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