Mit “
Hardwired…To Self-Destruct” veröffentlichten
Metallica am
18. November 2016 ihr aktuelles
Album. Seit
Mai 2017 sind sie mit ihrer jüngsten Platte auf
WorldWired-
Tour – und die hat’s in sich: Es ist eine reine
Stadien-Tournee und damit die größte in der Geschichte der Band.
Frontmann James Hetfield und
Drummer Lars Ulrich sprachen mit dem
Rolling Stone was es nach drei Jahrzehnten miteinander braucht, um das Klima auf Tour positiv zu halten.
Bandproben zum Aufwärmen
Wenn bei Metallica zur Bandprobe geläutet wird, dann nicht, weil das ein oder andere Riff noch nicht sitzt. "Wir haben diese Songs schon gefühlte 94.000 gespielt. Es ist also nicht so, dass wir sie noch großartig üben müssen. Uns geht es da mehr ums Aufwärmen", so der Sänger. Wenn Metallica proben, dann eher, um den eigenen Kreislauf in Schwung zu bringen. “Manchmal neigen wir dazu, ein wenig abenteuerlustig zu werden, was das Performen angeht. Wenn man seit so vielen Jahren auf der Bühne steht, wird es schwerer, wenn du deine Aufmerksamkeit auf einen Track bündeln musst, der seit Jahren in seiner Form existiert”.
Wunde Punkte meiden
Wenn eine Band behauptet, sie sei kollektiv “erwachsen geworden”, erntet sie häufig keine Lorbeeren. Denn mit der voran schreitenden musikalischen Adoleszenz weicht vermeintlich ja auch die Abenteuerlust. Wenn James Hetfield davon spricht, meint er aber den respektvollen Umgang zwischen ihm, Kirk, Lars und Rob: “Wir wissen nach all den Jahren, wer wo seinen wunden Punkt hat, und respektieren das. Wir lieben das, was wir tun. Und das soll so bleiben.” Umgangsformen, die die Kalifornier nicht zuletzt aus ihren schwierigen Phasen gelernt haben.
Eine Stadientour hat Vor-und Nachteile
Es ist die größte Tour, die Metallica je absolviert haben. Doch wer auf Bühnen in Fußballfeld-Ausmaßen mit Pyrotechnik und Co. performt, muss auch mit den Konsequenzen leben. Konzerte in solch einer Größenordnung haben sehr viel strengere Sicherheitsauflagen, Sperrstunden, größere Produktionsteams und sind schlichtweg weitaus arbeitsaufwendiger, als kleinere Tourneen. Doch Metallica sind gerne bereit, noch eine Schippe Arbeit drauf zu legen. Denn Stadien zu füllen sei schließlich alles andere als normal für eine Band, die aus einem vergleichsweise kleineren Genre wie Hardrock oder Metal kommt.
Sich Auszeiten nehmen
Auf Rund zwei Wochen Shows folgen rund zwei Wochen Pause – das ist der Rhythmus der WorldWired-Tour. Die Freizeit zwischen den Konzerten nutzt jeder unterschiedlich: Während James gerne zum Dampf ablassen auf den nächstgelegenen “Shooting Range” fährt, besuchte Kirk in Baltimore die Grabstätte von Schriftsteller Edgar Allan Poe. Auch Sport hat einen hohen Stellenwert: Um sich für die Shows mental und körperlich fit zu halten, macht der Leadgitarrist Yoga, die Anderen bevorzugen das Laufband oder Workouts mit einem Physiotherapeuten.
Metallica Album “Hardwired…To Self-Destruct”