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“Der Blues unserer Jugend”: The Rolling Stones im Interview über “Blue & Lonesome”

The Rolling Stones 2016
01.12.2016
Am 2. Dezember 2016 erscheint “Blue & Lonesome”: Das neue Studioalbum von The Rolling Stones. Damit haben Jagger, Richards, Watts und Wood ihre musikalischen Pfade nach zehn Jahren wieder aufgenommen. Aus der Zeit in den britischen Grove Studios in West London berichteten die Stones jetzt im Interview mit Beats1. Das Video des Apple-Radiosenders gibt tiefe Einblicke in die Entstehungsgeschichte des neuen Albums und zeigt, warum sich die Band auf diesem Werk dem Blues gewidmet hat. Ihr könnt euch das gesamte Interview jetzt im Video anschauen. Die Antworten der Stones haben wir für euch zusammengefasst und präsentieren euch die kurzen Ausschnitte, die die Band über Twitter veröffentlichte.

Inmitten der eigenen Vergangenheit: Der Blues als Jugend-Erinnerung der Rolling Stones

Zwischen den Ausstellungsstücken ihrer Sammlung “Exhibitionism” im New Yorker West Village sitzen Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie Watts abwechselnd auf dem Verhörstuhl. The Rolling Stones nahmen sich die Zeit über ihr neues Album “Blue & Lonesome” zu sprechen. Der perfekte Ort, dort anzuknüpfen wo die Jugend der Band begann und das neue Album seine Wurzeln hat: die Musik der 50er und 60er Jahre. Denn die Blues-Cover, die die Stones auf ihrer neuen Platte zum Besten geben, sind durch die Inspiration ihrer Jugend-Ikonen entstanden: Jimmy Reed, Willie Dixon, Eddie Taylor, Little Walter und Howlin’ Wolf. Die Genies ihrer eigenen Kindheit haben die Rock-Legenden dabei wieder ins musikalische Rampenlicht gestellt: “Wir wollten den Blues zurück bringen” so Mick Jagger im Interview. Trotzdem, so betont er, ging es um ihre Interpretation: Keine einfachen Cover-Versionen, sondern die Umsetzung auf die “Stones-Art”.

Gejammt, gespielt, gekonnt: “Blue & Lonesome” war so nie geplant

“Blues ist eine Form von Energie, die verbindet” erzählt Keith Richards mit rauer Stimme. “Die ganze Band funktionierte; wir waren verflochten” so Keith weiter. Und diese Verbindung zeigt sich auch auf der 12-Track starken Platte. In den Songs “Just Your Fool” oder “Hate To See You Go” wird eines ganz deutlich: Die Stones planten hier nichts, sondern spielten gekonnt drauf los. Dann perfektionierten sie ihre Studioaufnahmen durch die Liebe zum Blues: Dass dieser Schaffensprozess letztendlich den Weg auf eine Platte findet, sei so nicht geplant gewesen, verriet Jagger. “Wir spielten einfach, stoppten nicht und am Ende hatten wir 12 Songs fertiggestellt”. Dann, so Jagger weiter, habe er gewusst, dass es funktionieren könnte und spielte seine Mundharmonika. Das beweist auch die erste Hörprobe zum Song “Ride 'Em On Down”:

Der legendärste aller Nachbarn: Die Songs mit Eric Clapton

Dass “Blue & Lonesome” jetzt als vollproduzierter Longplayer existiert, ist auch der Größe Eric Clapton zuzuschreiben, der neben Produzent Don Was seinen Teil zum Album beigetragen hat. Die Zusammenarbeit mit Clapton war eher ein Zufall, verrät Richards. Denn Clapton, der ebenfalls an seinem Album “I Still Do” arbeitete, war im Studio nebenan. Und so wollte es der Zufall, dass Clapton einen kurzen Abstecher zu den Stones machte und die gemeinsamen Songs “Everybody Knows About My Good Thing” und Otis Rushs “I Can’t Quit You Baby” entstanden.

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