The 1975 | News | The 1975 tauchen Berlin in Neonfarben: So war ihr Konzert in der Columbiahalle

The 1975 tauchen Berlin in Neonfarben: So war ihr Konzert in der Columbiahalle

The 1975 - 2016
11.04.2016
The 1975 sind definitiv ein Phänomen. Wenn eine Band den Indie-Lifestyle glaubwürdig ausstrahlt, dann wohl diese. Bei ihrem Konzert in der Berliner Columbiahalle flashten sie ihr Publikum mit einer besonderen Inszenierung ihrer Songs vom aktuellen AlbumI Like It When You Sleep, For You Are So Beautiful Yet So Unaware Of It”. Und dann war da ja auch noch was: Der umschwärmte Frontmann Matt Healy feierte seinen 27. Geburtstag. Wie die Fans darauf reagierten, war wirklich herzerweichend. Hier lest ihr, was passierte. 

Happy Birthday, dear Matty! – Rosen, Rotwein und Rockstars hautnah

Zum Gig der vier polarisierenden Briten drängten sich hunderte Fans vor den heiligen Hallen des Columbiadamms. Teilweise kampierten sie dort schon seit 2 Uhr morgens, nur um einen Platz in der ersten Reihe mit Blick auf die heißgeliebten Idole zu ergattern. Als die Türen sich geöffnet und die Location sich gefüllt hatte, dauerte es nicht lang und der Opening-Act begann zu spielen. The Japanese House machten melancholischen Indie-Rock und sparten dabei nicht an Synthesizer- und Keyboard-Klängen. Es flogen hier bereits die ersten Rosen gen Bühne, worauf die blutjunge Frontfrau Amber Bain geschmeichelt entgegnete: “Das ist der
Wahnsinn!”
Nach kurzer Umbau-Pause startete dann der Countdown von The 1975. Dumpfe Synthie-Sounds bereiteten auf das Abdunkeln der Halle vor. Und schließlich waren sie da: Matt Healy, George Daniel, Adam Hann und Ross MacDonald sprangen aus dem Dunkeln hervor und das gigantische Setting aus LED-Säulen erleuchtete in grellem Neonpink. Die komplette Halle war außer sich: Das überwiegend weibliche Publikum kreischte in grenzwertigen Dezibel-Zahlen. Opener war die erste Single-Auskopplung “Love Me”. Matt, sichtlich in Geburtstagslaune, tanzte mit springenden Locken über die Bühne. Sah man ins jubelnde Publikum, fielen einzelne Schilder auf, die aus der Menge ragten. “Happy Birthday, Matty” stand auf ihnen.
Nach dem Song “UGH!” ließen es sich die Fans nicht nehmen und stimmten lautstark ein Geburtstags-Ständchen an – Matt Healy spielte grinsend mit. Er griff sich einen Torten-Hut und tänzelte mit den Worten: “Yeah, that’s right. It’s my birthday…”, zwischen seinen Bandkollegen hin und her. Es blieb nicht bei diesem einen Moment. Eins der Girls aus der ersten Reihe schrie plötzlich: “It’s my birthday too!”, und der sexy Frontmann stieg zu ihr hinab, um sie zu umarmen. Doch der nun 27-jährige Rockstar hatte zum Berliner Gig auch klare Worte. Beim Track “Fallingforyou” befahl er der Crowd sämtliche Handys wegzulegen und einzig und allein den Song zu genießen. Mit einem Glas Rotwein in der Hand sang er dann entspannt die Synthrock-Ballade.
Neben den alten Hits vom 2013er Debüt-Album, wie zum Beispiel “Chocolate” und “Heart Out”, performten The 1975 auch eindrucksvoll die Tracklist der neuen Platte. Die weitaus ruhigeren Kompositionen, nehmen wir da beispielsweise “Change Of Heart”, ergaben mit der krassen Licht-Show ein überirdisches Gesamtbild. Zum Lied “Paris” hatte Matty dann noch eine wichtige Message. “Ich merke schon einen Unterschied, wenn wir in Europa touren. Es fühlt sich einfach so europäisch an, wisst ihr?”, begann er. “Aber zurzeit herrscht in Europa ein abgefucktes Chaos. (…) Deshalb ist dieses Lied für alle, denen es gerade nicht so gut geht”, sprach er weiter und bezog sich dabei auf die Terroranschläge in Paris im November 2015. Bestätigende Jubelschreie wurden laut.
Als sich der legendäre Gig dem Ende neigte, fehlten noch zwei Lieder, die die Massen ersehnten: Die dynamischen Happy-Songs “Girls” und “The Sound”. Schon zu den ersten Tönen des All-Time-Favorites “Girls” sprangen sämtliche Konzert-Besucher in die Höhe. Plötzlich hatte der attraktive Frontmann an die 3.000 Backround-Sänger, die den Hit tanzend mitperformten. Abschluss des knapp zweistündigen Konzert-Abends in Berlin wurde jedoch der Song “The Sound” vom aktuellen Longplayer. Mit dem Ruf: “BERLIN, THIS WAS AMAZING! WE LOVE YOU! WE DO!” (“Berlin, das war der Hammer! Wir lieben euch! Wir tun’s wirklich!”), verabschiedeten sich die Musiker wieder in den Backstage-Bereich. Ein unvergesslicher Abend für beide Seiten. Sowohl das Indie-Quartett, als auch die Fans verließen die Columbiahalle mit einem breiten Grinsen.
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