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“Songs Of Experience”: Bono ließ sich von William Blakes Ideen inspirieren

U2 2017
01.12.2017
Mit “Songs Of Experience” veröffentlichen U2 am 1. Dezember 2017 ihr 14. Studioalbum. Es ist der Nachfolger des 2014er Longplayers “Songs Of Innocence”. Dass sich beide Werke namentlich ähneln ist natürlich kein Zufall: U2 beziehen sich hier auf eine Gedichtsammlung des Poeten William Blake aus dem 18. Jahrhundert. Wie sehr Bono tatsächlich vom englischen Dichter inspiriert und beeinflusst wurde, erfährst du hier.
Songs Of Innocence und Songs Of Experience: von Aufbruch und Erfahrung
Wir schreiben das Jahr 1789, als der Dichter und Visionär William Blake seine Gedichtsammlung “Songs Of Innocence” veröffentlicht. Sie birgt insgesamt 19 Gedichte, allesamt verziert mit Illustrationen. Fünf Jahre später erscheint mit “Songs Of Experience” der zweite Teil der Sammlung, die Blake später auch zusammengefasst als “Songs Of Innocence And Experience” veröffentlicht. Es sind Gedichte, die zunächst idyllisch anmuten. Doch ihr Sinn liegt weitaus tiefer: William Blake untersucht “die zwei gegensätzlichen Zustände der menschlichen Seele” und kritisiert hier schwerwiegende soziale Probleme wie Kinderarbeit, Armut, Missbrauch oder die Unterdrückung der Menschen durch die Kirche. Solch intensive Themen projezierten U2 auch auf ihr besonderes Cover-Artwork von Anton Corbijn.
Bono ließ sich von Blake inspirieren
U2-Frontmann Bono maßt es sich nur ungern an, viel über den “großen Poeten”, wie er ihn selbst nennt, zu sprechen. Dennoch habe er sich von dem Gedanken inspirieren lassen, dass der Mensch und dessen Seele mit einer naiven, verletzlichen Seite die Reise ihres Lebens antreten, und mit einer erfahrenen Seele zurückkehrt. Auf “Songs Of Innocence” sieht Bono sich und die Band als eine Person, die zu einer Reise aufbricht. Bei “Songs Of Experience” fühlte er sich von der Person inspiriert, die von ihr zurückkehrt und zurückschaut – während sie nicht nur Unschuld, sondern auch Zeit verloren hat. 
Ein weit Gereister, der nichts mehr zu verlieren hat
“Schreib, als ob du tot bist”, riet ihm passend zu dieser Vorstellung der irische Poet Brendan Kennelly. Bono nahm sich dies zu Herzen und schrieb Songs, die mehr persönliche Briefe, als Lieder waren. Briefe an geliebte Menschen wie “You’re The Best Thing About Me”, Briefe wie “American Soul” an die USA , Briefe wie “The Showman (Little More Better)” an die Fans, und “The Little Things That Give You Away” – an sich Selbst. 

U2 Album “Songs Of Experience”

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