Kendrick Lamar unterstreicht seine Rolle als Querdenker auf einem
neuen Album: Das Werk nennt sich “
DAMN.” und zeigt wieder einmal, warum Kendrick nicht nur Rap-King, sondern auch Rap-Missionar ist. Mit der Veröffentlichung am
14. April 2017 gibt es das 14-Track-lange Werk jetzt für euch. Wir haben alle Informationen zum neuen Longplayer von Rap-King Lamar zusammengefasst.
Das neue Kendrick Lamar-Album: “DAMN.” vereint Tiefsinn mit Sozialkritik
Mit den ersten Vorboten “
HUMBLE.” und “
The Heart Part 4” machte Kendrick Lamar bereits deutlich, wie missionarisch er als einer der größten Jahrhundert-Rapper Einfluss nimmt. Die Themen seines Albums
seien “sehr dringend”, ließ er verlauten und das zu Recht, denn Politik, Rassismus, Intoleranz und Gewalt stehen im Fokus. Das
Cover-Artwork zum Album zeigt den Rapper deswegen mit ernstem Blick auf Vorder- und Rückseite des Longplayers. Kein Wunder, ist das Werk für ihn vor allem eine Reflektion seiner Wurzeln, seines Umfeldes und dem sozialen Miteinander in der Welt. Der Sound passt sich diesem Tiefsinn an: Der neueste Streich von Kendrick kommt grober, beatlastiger und derber als sein Vorgänger “
To Pimp A Butterfly” daher.
Ursprünge und Wirkung: Auf “DAMN.” liefert Kendrick erneut ab
1987,
Compton‚
Kalifornien: Die Geburtsstunde von Kendrick Lamar Duckworth und vielleicht auch die einer ganzen neuen Hip-Hop-Generation. Der US-Rapper gilt heute als einer der erfolgreichsten seines Genres. Denn wie er mit seinem Album “To Pimp A Butterfly” bewiesen hat, kann Rap mehr, als nur Frauen, Geld und Macht. Er funktioniert eben auch mit Tiefsinn und Sozialkritik. Und das greift Kendrick auf 14 Tracks auf. Einen davon nahm er mit
U2 und einen mit
Rihanna auf. Sowohl die Rocker als auch die R’n’B-Sängerin zeigen immer wieder
soziales Engagement – damit untermauert Kendrick auch bei den geladenen Featuring-Gästen sein Augenmerk auf soziale Gerechtigkeit. Dennoch schafft es der Rapper dieses Thema nicht mit der Moralkeule, sondern mit seinen Texten und Beats rüber zu bringen, ohne dabei dauerhaft ein schlechtes Gewissen zu erzeugen. Wie er das anstellt, gab Kendrick im Interview mit Rick Rubin preis:
Inspirationen und Vorbilder: Kendrick Lamar im Interview mit Rick Rubin
Im
Interview mit Über-Produzent
Rick Rubin plaudert Kendrick im Gartenstuhl unter Laubbäumen über die Dringlichkeit seines Werkes: Das rund
50-minütige Video im Player verrät euch Hintergründe über den Jungen aus Compton, seine Inspiration und sein neues Album. Diese authentische Konversation lässt Kendrick auch ganz offen darüber sprechen, wie der legändere Produzent Dr.Dre, ebenfalls gebürtiger Comptoner, ihn musikalisch prägte. Heute schöpft Kendrick seine Inspirationen von den Begegnungen im Leben: “Rausgehen aus dem eigenen Land, einfach in der Nachbarschaft mit den Menschen zu plaudern oder mit einem fünfjährigen Jungen zu reden”, dienen als Quellen seiner Lyrics, verrät der Rapper. Und genau dieses Interesse an der Welt ist Kendricks Steckenpferd und der Segen seiner Songtexte.
Kendricks Message: Das Video zu “HUMBLE.”
Optisch hat er diese Kritik bereits in seinem
Video zu “HUMBLE.” thematisiert: Die Frage, ob Lamar ein ironisches Statement über die vermeintliche “Göttlichkeit” seiner Kollegen
Kanye West und
Drake zum Ausdruck bringen wollte, stellt sich bei Betrachten seines grandiosen Clips zu “HUMBLE.”. Der
29-jährige MC inszeniert im Video das letzte Abendmahl und stellt sich selbst als Jesus dar. Der Track ist ebenfalls auf dem neuen Album “DAMN.” enthalten, dass ihr euch jetzt in voller Länge sichern könnt.
“DAMN.” – die Tracklist
- Blood
- DNA
- Yah
- Element
- Feel
- Loyalty feat. Rihanna
- Pride
- Humble
- Lust
- Love
- XXX feat. U2
- Fear
- God
- Duckworth
Das Album “DAMN.” von Kendrick Lamar
Der Track "HUMBLE." von Kendrick Lamar